Ratinger Politik Rat wird größer – Kosten für den Steuerzahler steigen

Sitzungsgelder · Neue Fraktionen und Überhangmandate im Rat: Mehr Mitglieder bedeutet gleichzeitig, dass die Kosten steigen. Doch was kostet es den Steuerzahler tatsächlich? Wir haben eine Übersicht zusammengestellt.

 Die linke Seite des Rathauses grenzt an den Ratstrakt.

Die linke Seite des Rathauses grenzt an den Ratstrakt.

Foto: Achim Blazy (abz)

(jün) Die Zahl der Ratsmitglieder wächst. Schon nach der vergangenen Kommunalwahl im Jahr 2014 war der Rat von ursprünglich einmal 48 Mitgliedern auf 58 angewachsen. Nun kommen noch einmal zwölf hinzu. Die Gründe: neue Fraktionen und Überhangmandate. Mehr Mitglieder bedeutet gleichzeitig, dass die Kosten steigen. Doch was kostet es den Steuerzahler tatsächlich?

Aufwandsentschädigung Jedes Ratsmitglied erhält pro Monat eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 295,30 Euro. Bei zwölf Ratsmitgliedern mehr erhöhen sich somit die monatliche Gesamtkosten für die Aufwandsentschädigung um rund 3500 Euro.

Verdienstausfall Darüber hinaus können Ratsmitglieder einen Verdienstausfall beantragen, wenn die Sitzungen während ihrer Arbeitszeit stattfinden. Dazu benötigt der Antragsteller eine Bestätigung des Arbeitgebers. Verdienstausfälle können mit höchstens 80 Euro pro Stunde geltend gemacht werden. Gezahlt wird der sonst übliche Stundenlohn.

Sitzungsgelder Zusätzlich erhalten die Ratsmitglieder pro Person und Sitzung 20,30 Euro. Dazu zählen nicht allein die Sitzungen der Ratsgremien, sondern auch die der Fraktionen. Die Summe der gezahlten Sitzungsgelder richtet sich demnach nach der Zahl der anberaumten Sitzungen.

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