Ratingen Knabenchor probt für Weihnachtskonzert

Ratingen · Kantor Toralf Hildebrand setzt im Programm auf Bach, Händel und Volkstümliches.

 Kantor Toralf Hildebrand und Andrea Töpfer freuen sich gemeinsam auf das weihnachtliche Programm in der Stadthalle.

Kantor Toralf Hildebrand und Andrea Töpfer freuen sich gemeinsam auf das weihnachtliche Programm in der Stadthalle.

Foto: Blazy, Achim (abz)

(gaha) Weihnachten wird gesungen. Innig, auch mal widerwillig, begeistert, nicht immer mit klarer Stimme, aber auch gut und gern. Mit den letzteren Adjektiven lassen sich die Mitglieder des Knabenchors Hösel trefflich beschreiben, die im Aufgalopp auf Weihnachten 23 Konzerte geben werden. Eins der schönsten und größten wird das Ratinger Weihnachtskonzert am Montag, 23. Dezember, um 20 Uhr in der Stadthalle sein.

Die Stadt gibt jährlich auch anderen Chorgemeinschaften die Gelegenheit, ein zugewandtes Publikum musikalisch aufs Christfest einzustimmen. In diesem Jahr ist der Höseler Chor wieder an der Reihe. Eintrittskarten sind – je nach Platzkategorie – zum Preis von 15, 25 und 30 Euro (Ermäßigung 50 Prozent) im Amt für Kultur und Tourismus, Minoritenstraße 5, und den bekannten Vorverkaufsstellen ab sofort erhältlich.

Anders als bei kirchlichen Konzerten ist das Programm teilweise volkstümlich-weihnachtlich gehalten. Da es zwei „Abteilungen“ von je 45 Minuten gibt, konnte Kantor Toralf Hildebrandt unterschiedliche Schwerpunkte setzen: Im ersten Teil wird eher Klassisches zu Gehör gebracht – Händel und Bach zum Beispiel – im zweiten Teil kommen die Weihnachtslieder dran. Es darf auch ein wenig mitgesungen werden.

Als Solisten treten Sebastian Klein (Bariton) und Sabine Schneider (Sopran) auf. Es spielen Mitglieder der Düsseldorfer Symphoniker. Immerhin ist die Probenarbeit für die diversen Weihnachtskonzerte bereits abgeschlossen – was nicht zuletzt einem gut strukturierten Plan des Chorleiters zu danken ist. Hildebrandt: „Die Sänger haben immerhin ein strammes Programm zu absolvieren; müssten sie auch noch in den letzten Tagen intensiv probieren, wären sie hoffnungslos überfordert.“ Dabei stützt er sich auf die Erfahrung aus 30 Jahren seit seiner Übersiedlung aus Berlin nach Hösel: Etwa 600 bis 700 Jungen sind in dieser Zeit im Knabenchor gewesen. Manche, die um die Abiturzeit ausgeschieden sind, haben später auch in Chören an der Uni oder in anderen Gemeinschaften wieder gesungen.

Derzeit ziehen wieder die „Scouts“ durch Ratinger Schulen, um gute Stimmen aufzuspüren und neue Sänger für die Gemeinschaft zu gewinnen. In der Regel sind es 20 Knaben, die im Chor mitmachen.

Der letzte größere Auftritt war bei einem Motetten-Gottesdienst zum Reformationsfest in der Höseler Adolf-Clarenbach-Kirche. Die nächsten sind für den Volkstrauertag am Sonntag, 17. November, beim Gottesdienst in der Höseler Kirche und bei der Ratinger Zentralveranstaltung zum Volkstrauertag um 12 Uhr im Stadttheater vorgesehen. Und weiter geht’s am 29. November mit adventlichen Gesängen beim Nikolausmarkt in Hösel.

Übrigens: Zum Abschluss des Weihnachtskonzerts in Ratingen soll „O du fröhliche“ erklingen. Und wirklich alle, denen Gesang gegeben ist, dürfen mitsingen..

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