Ratingen schließt Kitas Stadt will Elternbeiträge für Januar aussetzen

Ratingen · Der Betrieb von Kitas und Offenem Ganztag wird bis Monatsende auf ein Minimum reduziert. Die Stadt plant, im Januar keine Elternbeiträge einzuziehen, wartet aber noch auf die Regelungen vom Land NRW.

 Kinder müssen bis Ende Januar zuhause betreut werden, da Kitas und Schulen geschlossen bleiben. Eltern erhalten mehr bezahlten Sonderurlaub.

Kinder müssen bis Ende Januar zuhause betreut werden, da Kitas und Schulen geschlossen bleiben. Eltern erhalten mehr bezahlten Sonderurlaub.

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Ministerpräsidenten und Bundeskanzlerin einigten sich am Dienstag, 5. Januar, auf eine Verlängerung des Shutdowns über den 10. Januar hinaus bis zum 31. Januar dieses Jahres. Auch das Land Nordrhein-Westfalen wird diesen Beschluss in der maßgebenden Corona-Schutzverordnung und der Corona-Betreuungsverordnung NRW umsetzen.

Für die Angebote der Kindertagesbetreuung bedeutet dies, dass der Betrieb der Einrichtungen auf ein Minimum reduziert wird; dies folgt der Logik der Beschlüsse, die Zahl der Kontakte soweit wie möglich herunterzufahren, um die Infektionsrisiken zu mindern und weniger Neuinfektionen zu erreichen. Dies bedeutet, dass Eltern die Betreuungsangebote nur dann in Anspruch nehmen sollen, wenn dies absolut notwendig ist, weil andere Betreuungsmöglichkeiten nicht zur Verfügung stehen.

Die Bundeskanzlerin und die Regierungschefs der Länder haben in diesem Zusammenhang noch einmal darauf hingewiesen, dass für Eltern die Zahl der Tage mit Kinderkrankengeld verdoppelt wird (von zehn auf 20 pro Elternteil, Alleinerziehende 40 Tage). Eine Erkrankung des Kindes ist für die Inanspruchnahme nicht Voraussetzung, die Begründung der coronabedingten Notwendigkeit der Betreuung reicht aus.

„Bürgermeister Klaus Konrad Pesch und die Stadt Ratingen stehen in dieser gerade auch für Eltern betreuungsbedürftiger Kinder schwierigen Zeit fest an deren Seite“, teilt die Verwaltung mit.

So beabsichtigt die Ratinger Stadtverwaltung vorzuschlagen – vorbehaltlich der noch nicht bekannten Regelungen des Landes Nordrhein-Westfalen – für den Monat Januar 2021 auf die Erhebung von Elternbeiträgen für die Betreuung in Kindertagesstätten und im Bereich der Offenen Ganztagsbetreuung an den Schulen grundsätzlich zu verzichten.

„Damit soll der verlässliche Kurs der Familienfreundlichkeit und das bislang während der Corona-Pandemie praktizierte Prinzip, nach dem Entgelte grundsätzlich nur dann erhoben werden, wenn und soweit entsprechende Betreuungsdienstleistungen auch tatsächlich in Anspruch genommen worden sind, fortgesetzt werden“, heißt es in einer Mitteilung der  Stadt Ratingen.

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