Infos für Ratinger Eltern Kita-Plätze werden ab Februar vergeben

Ratingen · Der reguläre Vergabeprozess dauert sechs Wochen und läuft in drei Wellen ab. In jeder dieser drei Phasen besteht automatisch die Chance auf Aufnahme des Kindes in einer Wunsch-Kita. Nun gibt es wichtige Infos für Eltern.

Die Stadt informiert aktuell über die Vergabe der Kita-Plätze.

Die Stadt informiert aktuell über die Vergabe der Kita-Plätze.

Foto: dpa/Monika Skolimowska

In wenigen Tagen wissen Eltern und Kinder vielleicht schon mehr. Am 1. Februar startet nämlich in Ratingen die Vergabe der Kita-Plätze für das neue Kindergartenjahr ab 1. August 2023. Das städtische Amt für Kinder, Jugend und Familie informiert nun über den Ablauf des Vergabeverfahrens, das übrigens für alle Ratinger Kitas angewendet wird, nicht nur für diejenigen in städtischer Trägerschaft.

Der reguläre Vergabeprozess dauert sechs Wochen und läuft in drei Wellen ab. In jeder dieser drei Phasen gibt es automatisch die Chance auf Aufnahme des Kindes in einer Wunsch-Kita. Eltern müssen also nicht erneut aktiv werden. Sollten Eltern in der ersten Welle (1. bis 14. Februar) über den Kita-Planer im Kita-Portal der Stadt Ratingen eine Absage von einer Kita erhalten, an der sie ihr Kind angemeldet haben, so ist diese Absage nur vorläufig.

Ihr Kind bleibt auf der Warteliste jeder Kita, für die es angemeldet ist, und behält somit die Chance, in der zweiten Vergabewelle vom 15. bis 28. Februar aufgenommen zu werden. Sollte es auch in der zweiten Welle nicht klappen, wäre auch diese Absage nicht abschließend. Vielmehr gibt es eine weitere Chance auf Aufnahme während der dritten Vergabewelle, die vom 1. bis 14. März dauert.

Auch damit sind die Möglichkeiten, einen Platz in der Kita zu bekommen, noch nicht erschöpft. Eltern, deren Kinder im regulären Verfahren nicht berücksichtigt werden konnten, haben ab dem 15. März die Möglichkeit, einen „Antrag auf Notplatzvergabe“ zu stellen. Das Amt für Kinder, Jugend und Familie bittet darum, solche Anträge wirklich erst ab dem 15. März zu stellen. Es bringe hier keinen Vorteil, schnell zu sein. Alle eingehenden Anträge werden zunächst gesammelt, die Vergabe der Notplätze beginnt frühestens im April. Damit alle Anträge möglichst zügig bearbeitet werden können, ist es auch hilfreich, wenn Eltern von telefonischen Nachfragen absehen.

Laut einer Studie der Bertelsmann-Stiftung vom Herbst des vergangenen Jahres hat NRW großen Nachholbedarf bei der Kinderbetreuung: Derzeit fehlten mehr als 100.000 Kita-Plätze und rund 25.000 Erzieher.

In Ratingen wird mit Blick auf neue Kitas kräftig gebaut. Ein Beispiel ist die neue Kita, die zusammen mit Wohnungen in Tiefenbroich entstehen soll. Es handelt sich um ein Projekt der Wohnungsgenossenschaft Ratingen (Wogera).

Die Ratinger Politik ist sich einig: Die Schaffung von Kita-Plätzen habe allerhöchste Priorität. Das war zuletzt auch Tenor auf dem Neujahrsempfang des Bürgermeisters: Die Stadt investiere vor allem in den Nachwuchs und die Bildung – und sie sei dazu angesichts hoher Investitionskraft glücklicherweise auch in der Lage. Die Planung zum Ausbau der Kita-Infrastruktur ist weiter geschärft worden. Dies hat der Rat bereits vor längerer Zeit beschlossen. Vor allem der Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz auch für unter Dreijährige hat dafür gesorgt, dass die Stadt eine ganze Reihe zusätzlicher Kitas errichten muss. Daher nutzt die Stadt seit einigen Jahren jede sich bietende Möglichkeit, um zusätzliche Kita-Plätze zu schaffen.

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