Gottesdienste an den Feiertagen Kirchenmusik zu Ostern in St. Peter und Paul

Ratingen · Über die Ostertage gibt es in den Kirchen der Pfarrgemeinde ein umfangreiches und hochwertiges Programm. Start ist am bereits Gründonnerstag.

 Ansgar Wallenhorst, Kantor und Konzertorganist an St. Peter und Paul, freut sich auf das Programm.

Ansgar Wallenhorst, Kantor und Konzertorganist an St. Peter und Paul, freut sich auf das Programm.

Foto: Orgelwelten

(RP) Das österliche Triduum von Gründonnerstag bis zum Osterfest ist eine Dramaturgie der Hoffnung: Von Liebe und Verrat im Abendmahlssaal über die Stationen des Kreuzwegs mit tröstlichen Begegnungen und Schrei der Gottverlassenheit, von der Grabesruhe des Gemarterten zu neuem, österlichen Leben reicht der biblische Stoff, der die Liturgie dieser drei Tage prägt vom Gründonnerstagabend bis zum Segen und Alleuja der Osternacht. Aus dem Schatz der Kirchenmusik der Jahrhunderte schöpfen die Ensembles der Kirchenmusik an St. Peter und Paul.

Am Gründonnerstag erklingen in der Feier des Letzten Abendmahls Jesu um 20 Uhr in St. Peter und Paul Motetten von Byrd, Bruckner und Duruflé, gesungen von Mitgliedern der Jungen Kantorei. Nach dem Gloria der Messe verstummt mit den Glocken  auch die Orgel.

Die karge Liturgie des Karfreitags mit dem Gedenken der Todesstunde Jesu beim stillen Einzug, der Passion nach Johannes, der Kreuzverehrung und der Kommunionfeier beginnt um 15 Uhr in allen Kirchen der Pfarrei. Die Frauenschola „cantica“ singt in St. Peter und Paul unter Leitung von Ansgar Wallenhorst Gregorianische Gesänge sowie Chormusik von Johannes Brahms, Henri Carol und Hugo Distler und Plé. In Herz Jesu gestaltet der Kirchenchor St. Peter und Paul unter Leitung von Maria Platis die Karliturgie, in St. Jacobus der Jacobus-Chor unter leitung von Pia-Lucia Heuberger.

In der Osternacht um 21 Uhr am Karsamtatg, 16. April, in St. Peter und Paul stimmt zum Gloria nach 40-tägiger Pause wieder die Hauptorgel in den Osterjubel an, nachdem in der Fastenzeit traditionell nur mit der Chororgel hinter dem durch das Fastentuch von Reinhard Lehmphul  verdeckten Hochalter begleitet wurde.

Am Ostersonntag erklingt im Hochamt um 12 Uhr in St. Peter und Paul die Messe op. 36 von Charles-Marie Widor (1844-1937). Die 1878 entstandene Messevertonung ist für zwei Chöre und zwei Orgeln geschaffen. Den Baritonchor sangen damals stimmgewaltig 200 Seminaristen des Seminars von Saint-Sulpice.

Das Agnus Dei gilt als eine der feinsten und inspiriertesten Schöpfungen Widors. Es singt das Ensemble Vocalia, eine Schola aus Männerstimmen der jungen Ensembles unter Leitung von Achim Hoffmann. An der Hauptorgel spielt die Stipendiatin Francesca Ajossa, an der Chororgel Ansgar Wallenhorst.

Um 16.30 Uhr ist die traditionelle Ostervesper mit Kantor und Orgelimprovisationen und um 18 Uhr Abendmesse zum Hochfest.

Am Ostermontag wird die Tradition der Bachkantaten in St. Peter und Paul fortgesetzt. Die zum ersten Mal im Bachjahr 2000 in St. Peter und Paul aufgeführte Kantate BWV 6 „Bleib bei uns, denn es will Abend werden“ kommentiert das Evangelium vom Gang nach Emmaus.

Die am Vorabend aus London anreisenden Sänger von „Vox luminis“ musizieren gemeinsam mit den Barocksolisten auf historischen Instrumenten. Continuo spielt Francesca Ajossa. Eine Besonderheit der Kantate ist der Choral „Ach bleib bei uns, Herr Jesu Christ“ für das 5-saitige Violoncello piccolo, gespielt vom französischen Cellisten Ronan Kernoa. Das Hochamt mit Bachkantate ist am Ostermontag um 12 Uhr in St. Peter und Paul.

In St. Suitbertus ist um 10.30 Uhr Familienmesse mit dem Kirchenchor unter Leitung von Maria Platis.

Alle Infos unter www.orgelwelten-ratingen.de

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