Ratingen Kindergarten in Ost hat nun mehr Platz
Ratingen · Der Kindergarten im evangelischen Familienzentrum an der Hegelstraße nimmt jetzt auch Kinder unter drei Jahren auf.
Lange hat es gedauert, immer wieder kam es zu Unwägbarkeiten, vor allem im Untergrund, aber jetzt ist es geschafft: Der Anbau des evangelischen Familienzentrums an der Hegelstraße ist fertig und wurde gestern mit einer großen Feier offiziell in Betrieb genommen. "Dürfen wir jetzt endlich in den schönen Raum?" So fragten einige der Kinder sehnsüchtig, bevor sie endlich das Okay bekamen.
Dann ging es los, schließlich sieht man den Unterschied zwischen den alten und neuen Räumen des Kindergartens auf den ersten Blick. Ein frischer, grasgrüner Boden, weiße Wände, großen Fenster, die den Blick auf das Spielgelände um den Kindergarten herum freigeben — schöner hätte der Anbau kaum gelingen können. Zur Feier des Tages hatten die Kinder natürlich ein paar Lieder einstudiert, auch Bürgermeister Harald Birkenkamp sowie zahlreiche Vertreter der Lokalpolitik und der evangelischen Nachbargemeinden kamen zur Einweihung.
Im neuen Raum werden die zehn Kinder der Sternschnuppengruppe untergebracht. Dank der Erweiterung konnte diese Gruppe jetzt neu gegründet werden. Bisher gab es dort die drei Gruppen Sonne, Mond und Sterne. In ihnen wurden Kinder im Alter ab drei Jahren betreut. Mit dem Umbau und der Erweiterung wollte der Kindergarten jetzt dem Wunsch vieler Eltern Rechnung tragen, auch jüngere Kinder zu betreuen. "Bis jetzt mussten wir diese Kinder immer abweisen", erklärt Claudia Suska, Leiterin des Familienzentrums.
Da war es kein Wunder, dass die zehn freien Plätze in der U3-Betreuung schnell vergeben waren. insgesamt 80 Kinder werden künftig in dem Kindergarten betreut werden. Besonders erfreulich: Auch die drei alten Gruppenräume haben jetzt jeweils einen Nebenraum, dazu kommt ein Mehrzweckraum. Ganz fertig sind die Bauarbeiten allerdings noch nicht, der Außenbereich zwischen Anbau und Kirche muss noch gestaltet werden.
Besonders freuen sich Claudia Suska und Pfarrer Thomas Gerhold von der Friedenskirche, dass es eine direkte Verbindung zwischen Kindergarten und Kirche gibt. So können die Gemeinderäume auch vom Kindergarten mitgenutzt werden. Denn neben dem normalen Kindergartenbetrieb bietet das Familienzentrum noch zahlreiche weitere Angebote, um Familien zu unterstützen. Gemeinsam mit dem evangelischen Familienbildungswerk werden Elternabende zu verschiedenen Themen veranstaltet, etwa zum Thema Brüllkinder oder Kindesschutz. Zudem befinden sich auch eine Heilpädagogin und eine Mitarbeiterin der Frühförderung im Haus. Sehr große Nachfrage gibt es auch im Bereich der Über-Mittag-Betreuung.
Mit dem größeren Platzangebot wollen Claudia Suska und Thomas Gerhold das Angebot im Familienzentrum noch weiter verbessern und ausbauen.
