Ratingen Keine Fronten aufbauen

Düsseldorf · Der schlimmstmögliche Fall für das Gewerbegebiet Hetterscheidt sieht so aus: Das Planverfahren kommt in der x-ten Änderung durch – und wird anschließend von einem Gericht kassiert. Allein der Gedanke sollte Anlass genug sein, das ganze Verfahren mit spitzen Fingern anzupacken. Ganz so, wie es der vorsichtige SPD-Vormann Peter Kramer versucht und teilweise durchgesetzt hat. Denn ein Ende vor Gericht wäre auch nicht im Sinn des potenten Gewerbesteuerzahlers IMS, der zudem Millioneninvestitionen am Standort plant.

Selbst die größte Investition darf den – in diesem Fall wohl nicht zu knapp zu bemessenden – Forderungsrahmen nicht sprengen. Steuergelder des einen schwächen nicht die Rechtsansprüche anderer. Die Stadtplaner sollten auch nicht auf eine juristische Lösung setzen. Denn das hieße nichts anderes, als von Dritten Sachzwänge schaffen zu lassen, hinter die es kein Zurück gäbe. Es muss eine Lösung ohne Sieger und Verlierer her. Zeit war genug.

(RP)
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