Blumenprojekt Schüler pflanzen Astern und Bergminze für Bienen

Lintorf · Regelmäßig einmal in der Woche werkeln die Kinder der Garten-AG in dem abgezäunten Gelände im hinteren Schulhofbereich

 Schüler der Johann-Peter-Melchior-Schule machen als Gärter eine gute Figur.

Schüler der Johann-Peter-Melchior-Schule machen als Gärter eine gute Figur.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Kirschen, Äpfel, Johannisbeeren, Kürbisse, Salat und Kartoffeln im Schulgarten der Johann-Peter-Melchior-Grundschule (JPM) wächst so Einiges, und zur Freude der Kinder konnte auch schon viel geerntet und gemeinsam verzehrt werden. Regelmäßig einmal in der Woche werkeln die Kinder der Garten-AG in dem abgezäunten Gelände im hinteren Schulhofbereich, aber auch zwischendurch gehen immer wieder Kinder mit ihren Lehrern in den Garten, um Unkraut zu zupfen, zu gießen, reifes Gemüse und Obst zu ernten.

Vergangene Woche hatten die kleinen Gärtner eine besondere Aufgabe zu erledigen. Die JPM nimmt nämlich, wie die beiden anderen Lintorfer Grundschulen sowie das Jugendzentrum Manege, an dem Projekt „Blumen für Bienen“ der Werbegemeinschaft in Kooperation mit dem Ratinger Bienenzuchtverein teil. Die Kinder pflanzten daher Astern, Blutweiderich und Bergminze, um dazu beizutragen, das weltweite Bienensterben aufzuhalten und die Bestäubung von Nutz- und Wildpflanzen zu sichern. Eine ganze Zeitstunde lang haben sie mit vollem Einsatz und großer Begeisterung gegraben, gepflanzt und gewässert. Peter Unruh von der Werbegemeinschaft begleitete die Pflanzaktion und wurde auch gleich von den Kindern eingespannt, mit anzupacken. Denn sie hatten schnell gemerkt, wie schwer es war, ein Loch in den doch sehr harten Boden zu graben. 25 Stauden brachten die Schüler in den Boden, und in den folgenden Tagen werden noch weitere hinzukommen. Im Herbst wird eine zweite Pflanzaktion mit Blumenzwiebeln erfolgen.

Die Pflanzen und Zwiebeln wurden durch den Verkauf von Bienenstockpatenschaften bei dem Ratinger Bienenzuchtverein und durch eine großzügige Spende der Volksbank Rhein Ruhr finanziert“, erklärte Unruh. Noah ist einer der jungen Gärtner. Er konnte genau erklären, warum die Aktion durchgeführt wird: „Wir pflanzen, weil unser Schulgarten noch schöner und bunter aussehen soll. Aber auch wegen der Bienen, denn ohne die Bienen könnten wir kein Obst und Gemüse ernten. Die Bienen bestäuben die Pflanzen,“ so der Grundschüler. „Die Bienen sollen sich bei uns wohlfühlen, denn ohne sie hätten wir auch keinen Honig“, fügten seine Mitschüler Christian und Abdu hinzu. Schulleiterin Marlene Stuckart hatte sofort zugestimmt, als Unruh vor einigen Wochen, nachfragte, ob die Schule sich an der Aktion beteiligen wolle. „Das Projekt ist lebendiger Sachunterricht, bei dem die Kinder ganz viel über Pflanzen und ihre Pflege lernen und sehen, dass Bienen wichtige Helfer in der Natur sind. Sie erschließen sich so die Zusammenhänge zwischen Bienen, Natur und Mensch und das nicht theoretisch, sondern ganz praktisch“, sagte die Schulleiterin.

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