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Angedacht Jesus als heilbringendes Licht für alle Völker

Mitten in unserem trüb-grauen Winter feiert die katholische Kirche am 2. Februar ein großes Lichterfest, das „Fest der Darstellung des Herrn“, früher auch „Maria Lichtmess“ genannt.

 Katinka Giller, Pastoralreferentin Heilig Geist

Katinka Giller, Pastoralreferentin Heilig Geist

Foto: RP/Katinka Giller

Die Bibel erzählt den Ursprung dieses Festes so: Wenige Tage nach seiner Geburt bringen Maria und Josef, so wie es die jüdische Tradition verlangt, ihren neugeborenen Sohn Jesus in den Tempel. Im Alten Testament galt der erstgeborene Sohn als Eigentum Gottes und musste mit einem Opfer „ausgelöst“ werden. Im Tempel begegnet die Heilige Familie dem alten Paar Hanna und Simeon. Als Simeon Jesus sieht, ist seine Freude groß. Jubelnd ruft er aus: „Meine Augen haben das Heil gesehen. Dieses Kind ist ein Licht für alle Völker. Es ist gekommen, um die Menschen zu retten.“

Jesus als heilbringendes Licht für alle Völker, darauf setzen Christen ihre Hoffnung. Heil kommt von heilen. Jesus soll heilen, was in unserer Welt nicht in Ordnung ist. Als Bestätigung dieser Hoffnung sprach Jesus später selber von sich als „Licht der Welt“. Wie genau will und kann Jesus Licht für die Völker sein? Stellen Sie sich dazu einmal bildhaft vor, dass Jesus in seinen Worten und Werken verschiedene Formen von Licht annimmt.

Er ist zum Beispiel wohlig warm und durchscheinend wie eine UV Lampe, wenn er sich liebevoll der Kranken oder Behinderten annimmt. Den Verzagten schenkt er Mut und Vertrauen in der Dunkelheit ihrer großen Not, so wie es ein freundlich schimmerndes Nachtlicht im Kinderzimmer tut. Wenn es nötig ist, auch mal energisch zu werden, scheint Jesus schon mal als eine grelle, blinkende Warnlampe, die signalisiert: „Wacht auf, denkt nach und ändert euer Leben“. Möglicherweise ergänzend dazu, kann er wie eine Ampel mit grünem Pfeil scheinen, die uns die richtige Richtung zu Gott zeigt. Und schließlich ist Jesus auch wie ein tröstendes Grablicht, das Hoffnung schenkt und daran erinnert, dass er uns mit seinem Tod und seiner Auferstehung ein ewiges Leben bei Gott schenkt.

Jesus als Licht zeigt sich uns Menschen also auf vielfältige Weise. Eine weitere Form erleben wir in den katholischen Gottesdiensten an diesem Wochenende. Wenn wir uns an die schicksalhafte Begegnung Simeons mit dem Kind Jesus erinnern, tun wir dies mit dem Licht in Form einer Kerze. Mit zwei gekreuzten Kerzen wird feierlich ein Lichtsegen erteilt. Kerzenlicht strahlt Wärme und Geborgenheit aus. Bei Gott sind wir sicher und geborgen wie bei einem guten Vater, sagt Jesus. So wollen die beiden Kerzen jedem von uns Gottes Segen zusprechen. Gott will in seinem Sohn Jesus Christus auch uns heute ein Segen sein, er will uns begleiten und stärken auf unserem Lebensweg.

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