Förderkreis bietet Doppelpremiere Isenbügel verspricht ein Stück Welttheater

Isenbügel · In der Dorfkirche dreht sich am Freitag, 11. Januar, alles um Texte zwischen Shakespeare, Mascha Kaleko  und David Foster Wallace.

 Die Dorfkirche Isenbügel dient seit 2008 zahlreichen Zwecken. Organisiert wird das Programm vom eigenen Förderkreis.

Die Dorfkirche Isenbügel dient seit 2008 zahlreichen Zwecken. Organisiert wird das Programm vom eigenen Förderkreis.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Gleich zu Jahresbeginn wartet die Dorfkirche in Isenbügel mit einem seltenen Bühnenexperiment auf. Für Freitag, 11. Januar, um 19 Uhr, lädt der Förderkreis zu einem Schauspielabend dorthin ein.

Das erwartet die Zuschauer: Es ist eine doppelte Premiere. Zwei  Künstler aus dem Bereich Physical Theater treten auf. Wirklich erstaunlich ist die Bandbreite des Programms, das die Organisatoren so beschreiben: „Das von den beiden Kunstschaffenden interpretierte und präsentierte Programm des Abends reicht dabei von ausgewählten Passagen aus Bühnenstücken des Dramatikers William Shakespeare bis zum Slam-Poeten Marian Heuser. Dabei sind auch zwei Stücke der zur Neuen Sachlichkeit zuzurechnenden Dichterin Mascha Kaleko sowie eine Passage aus ,Unendlicher Spass’ des postmodernen Schriftstellers David Foster Wallace“.

Freuen darf sich das Publikum auch auf eine freie Interpretation zu „Das Männerphantom der Frau“ der als ‚Skandalgräfin‘ berühmt gewordenen Franziska Reventlow und dem selbst verfassten Stück „Brieftasche“ von Emmanuel Edoror. Angereichert wird der Abend durch das klassische Repertoire der beiden Kunstschaffenden mit Darbietungen aus Lust- und Trauerspielen sowie Gedichten von Georg Büchner, Johann Wolfgang von Goethe und Joseph von Eichendorff. Der Eintritt ist frei, Spenden werden erbeten.

Das sind die Protagonisten des Abends: Die Schauspielerin und Physical-Performerin Mahalia Horvath, 1993 in der Schweiz geboren, vereint in ihrem Schaffen die Leidenschaften für Bewegung und Theater und geht dabei ihren eigenen schöpferischen Ideen nach. Während des Studiums an der Folkwang Universität der Künste wurde sie 2017 und 2018 mit dem Migros-Kulturprozent Studienpreis in Bewegungstheater ausgezeichnet. Emmanuel Edoror, 1992 in Nigeria geboren, hat in der Zeit von 2007 bis 2016 bei Cactus Junges Theater gespielt und choreographiert. Seit 2016 studiert er Physical Theater an der Folkwang Universität der Künste.

Das sind die Macher hinter dem Programm: Der „Förderkreis Dorfkirche Isenbügel“ hat es sich nach eigenen Angaben zur Aufgabe gemacht, die Dorfkirche zu erhalten, als Zentrum des religiösen Lebens und Treffpunkt sozialer und kultureller Aktivitäten, als Kirche und als Bürgerhaus. Grundlage ist der 2008 mit der evangelischen Kirchengemeinde abgeschlossene Überlassungsvertrag, der die Kirchengemeinde weitgehend von den Betriebs- und Erhaltungskosten entlastet.

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