Gewerbe Innovationspark: Vermarktung startet

HEILIGENHAUS · Etwa 30 Hektar ist das neue Gewerbegebiet groß. Im Jahr 2020 könnte das erste Unternehmen öffnen.

 Bürgermeister Michael Beck begrüßte zum Start der Vermarktung des Innovationsparks  Vertreter aus Politik und Verwaltung.

Bürgermeister Michael Beck begrüßte zum Start der Vermarktung des Innovationsparks  Vertreter aus Politik und Verwaltung.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Bisher waren es nur zwei doch sehr wackelige Plakate auf dem Acker, die auf die großen Veränderungen auf dem Gelände westlich der Ratinger Straße hindeuteten. Nun wirbt eine große Tafel, verankert mit dicken Holzbalken, für das Gewerbegebiet, das als „Innovationspark“ Firmen nach Heiligenhaus locken will.

Nach zahllosen Debatten wird bei der Werbung nun auf das Gaspedal getreten: Gestern begrüßte Bürgermeister Michael Beck Köpfe aus Politik und Verwaltung zum Vermarktungsstart an eben jener neuen Werbetafel vor dem grünen Jäger. „Wir haben in den letzten Jahren in der Innenstadt zehn Hektar Gewerbeflächen und Betriebe verloren, mit dem Innovationspark können wir 30 Hektar anbieten und damit brauchen wir uns nicht zu verstecken.“ Pünktlich zum Vermarktungsstart ging auch die neue Webseite an den Start.

Auf www.innovationspark-heiligenhaus.de gibt es nun die notwendigen Informationen für Interessierte auf einen Blick. Die städtischen Wirtschaftsförderer, vor allem aber die für das Projekt verantwortliche Tochter der Stadt- und Bodenentwicklungsgesellschaft Heiligenhaus, kurz SBEG, haben dabei bereits erste Gespräche mit Interessenten geführt. Auf der Münchner Messe EXPO-Real sei das Gewerbegebiet bereits vorgestellt worden und sei auf hohes Interesse gestoßen.

„Unsere Produktentwicklung ist öffentlich und im Rahmen dessen haben wir bereits sehr viele Anfragen erhalten“, sagt Chef-Wirtschaftsförderer Peter Parnow. In einer Mailingaktion sowie mit einem neuen Flyer will man die Vorteile des Standortes Heiligenhaus unter dem Slogan „Inmitten der Metropolen“ in den Fokus stellen. Auch wenn die Kontakte sogar bis nach Japan reichen, der Großteil der interessierten Unternehmer stamme aus einem Umkreis von 25 bis 50 Kilometer, sagt Parnow.

Die ersten Bagger rollen zwar bereits und sorgen für die erste Baustraße an der Friedhofsallee, trotzdem habe man außer dem blanken Acker bisher noch nicht viel für die Vermarktung greifbar. Das soll sich jetzt zügig ändern, denn auf dem ersten von insgesamt fünf Bauabschnitten (BP 57) soll vom Stadtrat in diesem Jahr noch das Baurecht beschlossen werden.

Auch die ersten Unterschriften unter einem Geländeverkauf könnten zeitnah erfolgen. „Wir rechnen aber mit keiner Unternehmenseinweihung vor 2020“, sagt Parnow. Locken soll die Infrastruktur, wie die nahe Anbindung zur A-44 – dass sich der Ausbau in Richtung Düsseldorf (nach aktuellen Planungen nicht vor 2022) zeitlich verzögere, sei ein Ärgernis, sagt Parnow. Ebenso wie der neuralgische Punkt der Brücke Hofermühle.

Die namensgebende Innovation soll beim Gewerbegebiet auch bei den künftig anzusiedelnden Firmen Motto bleiben: „Wir wollen uns natürlich ein Stück weit breit aufstellen, was die Branchen angeht, trotzdem liegt unser Blick schon auf nachhaltigen zukunftsfähigem Gewerbe. Aber auch die Schließ- und Beschlagindustrie verlieren wir nicht gänzlich aus den Augen“, sagt Parnow.

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