Ratingen Im Feriencamp geht es um Trendsportarten

Ratingen · Unterstützt von der Sporthilfe, veranstaltete der TV Ratingen nun die erste Erlebniswoche.

 Vor allem "angesagte" Sportarten gab's im Feriencamp des TV Ratingen. Aber ein Fitness-Parcours gehörte auch dazu.

Vor allem "angesagte" Sportarten gab's im Feriencamp des TV Ratingen. Aber ein Fitness-Parcours gehörte auch dazu.

Foto: Achim Blazy

Caro (14) ist eine der ältesten Teilnehmerinnen. Brav steht sie mit Kevin und Lucas (beide 7) in der Reihe und wartet, im Hindernislauf zeigen zu dürfen, was sie kann. "Das macht Spaß", sagen sie über die Übung und das Feriencamp.

Feriencamps gibt es viele. Einzig auf Trendsportarten fokussierte Camps sind neu. "Dass alle Kinder so gut mitgezogen haben, ist klasse", resümiert Stefan Marxen. Der 27-Jährige ist Sportlehrer beim TV Ratingen und hat die erste Trendsporterlebniswoche organisiert.

Durchschnittlich 24 Kinder im Alter zwischen sieben und 14 Jahren nahmen in den vergangenen fünf Tagen an diesem Ferienangebot, einer Kooperation mit Martin-Luther-King-Schule und dem Jugendamt, teil. Der Clou: Das Projekt, unterstützt von der Deutschen Sporthilfe, war eigens für sozial benachteiligte Kids konzipiert und kostenfrei. Unter den 24 Teilnehmern, die Hälfte Mädchen, die Hälfte Jungen, viele davon mit Migrationshintergrund, waren auch fünf Flüchtlingskinder. "Sport ist genau der richtige Weg, Anschluss in unserer Gesellschaft zu finden", so Marxen. Zwischen angesagten Trendsportarten wie Slackline, Cross-Boccia, Frisbee-Golf, einer eigens für den Ferienspaß aufgebauten Kletterwand und für zwei Altersklassen tagtäglich neu aufgebauten Parcours, begann der Tag für die Feriensportler Punkt 9 Uhr in der TV-Halle. Nach dem Aufwärmtraining gab es dann Übungseinheiten. Mittags gab es "leichte Kost und viel Obst", damit die Kiddies auch in der zweiten Tageshälfte aktiv sein konnten.

"Klar stand der Spaß im Vordergrund", sagt Marxen über die täglichen sieben Stunden, die man miteinander verbrachte. "Aber es sollte auch das soziale Miteinander gefördert werden." Teamfähigkeiten zu erproben und umzusetzen, und neue Erfahrungen in der Gruppe zu sammeln, waren erklärte Ziele. Unterstützt von den beiden FSJlern Christina und Andreas sowie von den beiden eigens fürs Camp aus Mülheim angeforderten Trainern Jan und Felix klappte letztlich alles gut. Das Fazit: Die teilnehmenden Kinder sind begeistert, die Übungsleiter ebenso. "Wir wollen mit der Stadt weiter am Ball bleiben", Folge-Camps sind geplant. Wann das sein wird und ob sie wie die jetzt erfolgreich beendete Auftaktveranstaltung wieder für die Teilnehmer kostenfrei sein werden, ist noch unklar.

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