Ratingen Hund war vermutlich nicht vergiftet

Mettmann · Die Schäferhündin, die am Sonntagabend nach dem Gassi gehen verendete, ist vermutlich nicht durch einen Giftköder verendet. Das sagte der Besitzer der neunjährigen "Sheila", Norbert Menne (50). Seine Frau Evelyn war gegen 20 Uhr mit dem Tier auf dem Feldweg zwischen Berliner Straße und der Kaiserswerther Straße unterwegs gewesen.

Tierquälerei: Fälle in NRW
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Fälle von Tierquälerei in NRW

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Foto: Theo Titz

Kurz darauf erbrach der Hund klare Flüssigkeit mit Schaum. Später sei es "Sheila" schlechter gegangen, man habe eine Tierklinik kontaktiert. Aufgrund der Symptome (starker Blähbauch zu den Seiten hin) habe eine Mitarbeiterin auf eine Magendrehung getippt. Auf dem Weg zur Klinik sei "Sheila" eingegangen.

Auch sein Haustiertarzt, so Menne, habe auf eine Magendrehung getippt. Endgültige Klärung könne nur eine Obduktion bringen, doch dafür fehle ihm das geld, so Menne. Nach einem Hinweis an die Polizei — Evelyn Menne arbeitet als Reinigungskraft auf der Wache — suchte die Polizei sofort vergeblich den Feldweg nach eventuellen Giftködern ab und warnte vorsorglich alle Hundebesitzer.

Vor einigen Jahren waren in West mit Nägeln und Haken gespickte Köder gefunden worden, erinnerte sich Menne. Was ihn besonders aufregte: Bei der Tierklinik habe man für die Beseitigung des Kadavers in der Nacht zunächst Bargeld verlangt. Erst nach Intervention des Chefs, sie man überein gekommen, die 70 Euro später zahlen zu können.

(JoPr)
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