Hösel Höseler wollen Bau stoppen

Hösel · Rund 20 Höseler folgten der Einladung der Initiative "Barrierefreier Bahnhof – attraktiver Ortseingang Hösel", sechs von ihnen werden sich künftig in einer Bürgerinitiative engagieren. Ziel: Die Bauarbeiten zu unterbrechen. Außerdem sollen alle Beteiligten – Deutsche Bahn AG, Landesbetrieb Straßen NRW und die Stadt – gemeinsam an einer Lösung für den Höseler Bahnhof arbeiten, denn der sei für ältere oder behinderte Menschen eine Zumutung, da er nicht barrierefrei ausgebaut sei.

Rund 20 Höseler folgten der Einladung der Initiative "Barrierefreier Bahnhof — attraktiver Ortseingang Hösel", sechs von ihnen werden sich künftig in einer Bürgerinitiative engagieren. Ziel: Die Bauarbeiten zu unterbrechen. Außerdem sollen alle Beteiligten — Deutsche Bahn AG, Landesbetrieb Straßen NRW und die Stadt — gemeinsam an einer Lösung für den Höseler Bahnhof arbeiten, denn der sei für ältere oder behinderte Menschen eine Zumutung, da er nicht barrierefrei ausgebaut sei.

Nach Fertigstellung der Brücke und Schließung des beschrankten Bahnüberganges habe sich die Situation für die Nutzer von öffentlichen Verkehrsmitteln drastisch verschlechtert, waren sich die Höseler einig. Menschen, denen die Treppen zur bestehenden Fußgängerunterführung nicht zugemutet werden können, müssen jetzt einen etwa 800 Meter langen Umweg in Kauf nehmen, um über die neue Straßenüberführung zur jeweils anderen Seite des Bahnhofs zu gelangen.

Dies entspreche ausdrücklich nicht dem Behindertengleichstellungsgesetz. Bahn, Straßen NRW und Stadt seien also verpflichtet, Abhilfe zu schaffen. Besonders regte die Höseler auf, dass der alte Bahnsteig noch voll funktionsfähig sei. "Die Schranken öffnen und schließen sich immer noch bei jeder S-Bahn und auch die Ampeln sind noch in Betrieb", sagte Hans Jörgens. Er fordert, dass der alte Übergang zumindest vorübergehend wieder für Fußgänger und Radfahrer geöffnet wird. Eine unrealistische Forderung, wie andere Höseler meinten.

Trotzdem solle so schnell wie möglich nach einer Zwischenlösung gesucht werden, entweder eine Rampe, wie sie Studenten der Universität Duisburg-Essen vorgeschlagen haben, oder durch Aufzüge. Auch der Vorplatz des Bahnhofs soll nach Willen der Bürger umgestaltet werden. So sollen die Busse künftig unter oder vor der Brücke halten, damit Altenheim und Gastronomie im Bahnhof mehr Ruhe haben. Der Platz solle begrünt und schöner werden.

Als nächsten Schritt will die Bürgerinitiative Antrittsbesuche in den Fraktionen, beim Bürgermeister und im Seniorenrat machen, um sich Unterstützung zu sichern.

(cebu)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort