Heiligenhaus Helga Schniewind feiert 80. Geburtstag

Düsseldorf · „Man sieht nur mit dem Herzen gut“– mit diesem Zitat des Franzosen Saint-Exupéry würdigte FDP Fraktionsvorsitzender Reinhard Schulze Neuhoff einmal seine Parteifreundin Helga Schniewind. Die Aussage sei für sie immer eine Selbstverständlichkeit und Motivation ihres Wirkens gewesen. Dem werden viele nicht nur in Heiligenhaus aus eigener Erfahrung zustimmen. In ihrer Wahlheimat zählt sie zu den beliebtesten und bekanntesten Persönlichkeiten mit immer einem Ohr für die Probleme und Nöte anderer. Heute feiert die ehemalige Bürgermeisterin mit ihren fünf Söhnen, deren Frauen und 14 Enkelkindern ihren 80. Geburtstag. Unzählige Freunde und Bekannte werden ihr Glück wünschen.

Im Rat Akzente gesetzt

22 Jahre hat die Altersjubilarin im Rat mit großem sozialem Engagement, Sachverstand und tatkräftiger Hilfe im gesellschaftlichen und politischen Leben der Kommune Akzente gesetzt. Große Worte liebt sie nicht, sondern Aktivitäten in der Stille, Taten im Verborgenen. Seit jeher bestimmen liberale Werte ihr Leben, Denken und Handeln. Daher fühlte sie sich nach der Flucht von einem großen Gut in Pommern bald den Zielen der FDP verbunden. Als die 1974 einen Tiefstand hatte, entschloss sich Helga Schniewind zum Engagement für diese Partei. Sie wurde gleich auf Anhieb in den Heiligenhauser Stadtrat gewählt und zur zweiten stellvertretenden Bürgermeisterin. Bevorzugte Arbeitsgebiete waren die Ausschüsse der Jugendhilfe, des Sports, des Klinikums und das Partnerschaftskomitee. Letzteres wurde ihr Steckenpferd. Hier konnte sie als ehemalige Übersetzerin ihre Sprachkenntnisse anwenden und trug maßgeblich zur freundschaftlichen Völkerverständigung mit den englischen und französischen Partnerstädten bei. Ihr unbeugsamer Kampfgeist, vor allem für alte, kranke und behinderte Menschen war vorbildlich. Heute noch ist sie im Vorstand der Krankenhilfe Niederberg tätig. Ihre Aufwandsentschädigungen stellte sie immer für karitative Zwecke zur Verfügung.

In ihrer Partei gilt Helga Schniewind auch heute noch als Kämpferin und Mahnerin, hat am Erfolg des Ortsverbandes maßgeblichen Anteil. Das Bürgermeisteramt von 1979 bis 1984 brachte den Höhepunkt ihrer politischen Karriere. Sie übte dieses Amt als Repräsentantin und Erste Bürgerin der Kommune mit Fairness und grosser Menschlichkeit aus. Das hinterließ bleibende Spuren. Auch Andersdenkende zollten ihr ob ihrer Loyalität, Fairnness, ihres Teamgeistes und politischen Sachverstandes stets Respekt und Anerkennung. Die Jubilarin erfreut sich bester Gesundheit, ist aktiv in den Vorständen des TuS Hetterscheidt, den Fördervereinen von VHS und Bücherei tätig, unterstützt die ornithologische Gesellschaft, nimmt regen Anteil an der Entwicklung ihrer Partei und ihrer Wahlheimat, tut viel Gutes im Verborgenen. Ihr größter Wunsch für die Zukunft? „ Vor allem Gesundheit, damit ich noch lange etwas für das Gemeinwohl und meine Familie bewirken kann.“

(RP)
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