Heiligenhauser Rentnerin 70-Jährige wegen Untreue zu Bewährungsstrafe verurteilt

HEILIGENHAUS · Vom Amtsgericht war sie zu zwei Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt worden und in Berufung gegangen. Die Berufungsrichterin wandelte die Strafe nun in eine Bewährungsstrafe um.

 Die Berufung wurde in Wuppertal verhandelt.

Die Berufung wurde in Wuppertal verhandelt.

Foto: dpa/Volker Hartmann

Auf der Anklagebank saß eine gebrochene Frau. Zwischendurch wischte sich die 70-Jährige die Tränen aus den Augen – wohlwissend, dass sie sich selbst in diese Lage gebracht hatte. Am Ende einer durchaus erfolgreichen Karriere als Buchhalterin eines ortsansässigen Unternehmens hatte sich die Heiligenhauserin insgesamt 273 Mal selbst Geld vom Firmenkonto auf Privatkonten überwiesen. So waren insgesamt 628.000 Euro zusammengekommen, mit denen die Angeklagte ihren Kaufrausch befriedigt haben soll.