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Heiligenhauser Pfadfinderstamm „Eisvogel“ war im Sommerlager Eisvögel auf großer Fahrt

HEILIGENHAUS · Der noch junge Heiligenhauser Pfadfinderstamm beendete das Sommerlager in der Eifel. Hinter ihnen liegen einige gefahrene Kilometer.

 Auf dem Naturzeltplatz direkt an der Rur genossen die Wölflinge das Lagerleben - mit dem Kanu stach sie in See.

Auf dem Naturzeltplatz direkt an der Rur genossen die Wölflinge das Lagerleben - mit dem Kanu stach sie in See.

Foto: RP/Pfadfinder

Noch ganz jung ist er, dieser besondere Eisvogel. Erst im vergangenen Jahr ist er in Heiligenhaus geschlüpft und doch hat er schon einige Kilometer hinter sich: Im 2017 hat sich der Pfadfinderstamm unter dem Dach des Bundes der Pfadfinder (BdP) gegründet, der sich den schillernden Vogel als Wappentier und vor allem als Namensgeber ausgesucht hat. Und seitdem gibt es neben den katholischen Pfadfindern der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) nun schon zwei Pfadfinderstämme in der Stadt.

Etwa 40 Köpfe hat die Aufbaugruppe des BdP in Heiligenhaus, die Mitgliederzahlen sind schnell gewachsen. Und mit dem Zulauf spiegelte sich auch ein weltweiter Trend in Heiligenhaus wider. Die Truppe teilt sich dabei in die Meute Wölflinge (sieben bis elf Jahre) und die Pfadfinder (zwölf bis 16 Jahre) in Sippen, und außerdem gibt es noch die Runde der Ranger und Rover (17 bis 25 Jahre) in der Runde, letztere sind in Heiligenhaus aber bisher (noch) nicht vertreten.

 Auf dem Tagesprogramm der Wölflinge standen auch handwerkliche Aufgaben.

Auf dem Tagesprogramm der Wölflinge standen auch handwerkliche Aufgaben.

Foto: RP/Pfadfinder

Zu erkennen ist die Truppe an ihren blauen Hemden und dem gelb-blauen Halstuch, und für sie gab es in diesem Sommer viel zu entdecken. „Man merkt schon, wenn sie zu lange nicht raus kommen“, weiß Stammesleiter Stephan Ringmayer. Der namensgebende Vogel ist dabei ausgesprochen gut gewählt, denn der Eisvogel brütet an langsam fließenden oder stehenden Gewässern mit reichem Angebot an Kleinfischen und Sitzwarten.

Und passend dazu hat sich der Fahrtensommer der menschlichen Eisvögel-Pfadfinder wassernah gestaltet. „Nachdem die Pfadfinder des BdP-Stammes im Sommer zwei Mal mehrtägig die Ruhr zwischen Essen-Kettwig und Hattingen per Kanu, natürlich mit Biwak am Fluss, erkundet hatten, traf sich der Stamm zum abschließenden Sommerlager in Dedenborn in der Eifel“, berichtet der Stammesführer. „Auf dem Naturzeltplatz direkt an der Rur mit fließendem Wasser, aber ohne Strom, genossen die Wölflinge und Pfadfinder das Lagerleben mit Geländespielen, Wanderungen, Toben in Fluss und See, sowie langen Jurtenabenden am Lagerfeuer.“

Nach einer Nachtwache seien dann in der letzten Nacht die beiden Sippen der Pfadfinder-Gilde „Aquarius“ gegründet und mit selbst gewählten Namen benannt worden – die Sippe Orion (Jungen) und die Sippe Mond-Phönix (Mädchen). Beide Sippen werden zwar weiterhin gemeinsam auf Fahrt gehen, machen aber ihr eigenes Sippenprogramm. „Nach acht ereignisreichen und schönen Tagen kehrten alle müde und fröhlich zurück nach Hause“, freut sich der Stammesführer.

Die Pfadfinder sind übrigens in guter Gesellschaft: 30.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene haben sich in der BdP-Gemeinschaft zusammen gefunden. Insgesamt gibt es 250 Stämme. Berühmte Pfadfinder sind zum Beispiel Entertainer Stefan Raab, Fußballer David Beckham, Regisseur David Lynch, Software-Tycoon Bill Gates, und Mondspaziergänger Neil Armstrong.

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