Wochenende in Museen Ein Wochenende für die Museen

Heiligenhaus · Die Neanderland Museumsnacht präsentierte an 31 Stationen in zehn Städten die hohe museale Vielseitigkeit im Kreis Mettmann.

 Da war viel Musik drin: Peter Baumann spielte an seinem Knopfakkordeon im Museum Abtsküche.

Da war viel Musik drin: Peter Baumann spielte an seinem Knopfakkordeon im Museum Abtsküche.

Foto: Fries, Stefan (frs)

Im Hochdahler Observatorium in weit, weit entfernte Galaxien vordringen? Den Rheinischen Karneval entweder im Hildener Karnevalsmuseum oder dem Monheimer Karnevalskabinett ergründen? Oder im Langenfelder Haus Graven zeitgenössische Kunst im kontrastreichen Rahmen zur wechselvollen Geschichte der im 13. Jahrhundert gegründeten Wasserburg erleben? Die Neanderland Museumsnacht bot auch am Freitagabend wieder eindrucksvolle Einblicke in die spannende Vielfalt der regionalen Kultur. Zehn Städte, 31 Museen und zahllose Exponate gab es zu bestaunen und das bei freiem Eintritt, aber erwünschten Spenden.

Ob Stadtgeschichte in Mettmann, das Römische Museum Haus Bürgel, Wülfrather Zeittunnel oder die alte Pumpenstation in Haan: Neben so manchem begleitenden Programm ist die Museumsnacht bereits seit 2006 vor allem ein Appetitmacher auf das, was in der Region zu erleben ist – auch wenn es eben keine Museumsnacht ist.

Alle zwei Jahre, im Wechsel mit den Neanderland Tatorten, in denen Künstler ihre Ateliers öffnen, lockt die Nacht zu später Stunde in die Museen. Auch Heiligenhaus war mit seinen drei Museen versammelt, die sich allesamt in der Abtsküche befinden: So öffneten auch das Waldmuseum, das Feuerwehrmuseum und die Heimatkundliche Sammlung zu ungewohnt später Stunde und boten spannende Einblicke, Zeitreisen und Erkundungsmöglichkeiten.

Damit die Heiligenhauser Museenlandschaft, die in weiten Teilen ehrenamtlich betreut wird, das auch weiterhin und eben nicht nur an besonderen Tagen tun kann, gibt es zukünftig weitere Unterstützung der Stadt: In der März-Sitzung des Haupt- und Finanzausschuss wurde nämlich beschlossen, den Museen der Stadt einen Gesamtbetrag von nun 6000 Euro noch im laufenden Haushaltsjahr zur Verfügung zu stellen, um notwendige Anschaffungen zu finanzieren.

Wie die Verteilung aussehen soll und welche Kriterien dem zugrunde liegen, darüber diskutierte der jüngste Kulturausschuss und entschied mehrheitlich, dass 3000 Euro an das Feuerwehrmuseum gehen und nun auch das Museum Abtsküche und das Waldmuseum zum Verteilerkreis gehören und jeweils 1500 Euro erhalten.

So habe das Feuerwehrmuseum für 2019 erhöhten Bedarf an Mitteln angemeldet, da einige Fahrzeuge überprüft und überholt werden müssten. Festgelegt wurden auch Richtlinien zur Förderung der Museen: So muss der Antrag der Museen beispielsweise einen Nachweis über den Anschaffungs- oder Reparaturbedarf oder eine ausführliche Erläuterung und finanzielle Aufstellung enthalten.

Auch in Ratingen  gab es offene Türen: Das Industriemuseum Cromford, das Museum der Stadt und das Oberschlesische Landesmuseum waren mit dabei.

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