Heiligenhaus Stadt lässt Chancen für „Co-Workingspaces“ prüfen

Ratingen · Im Haupt- und Finanzausschuss hatten CDU und FDP unabhängig voneinander Anträge zur Prüfung von Möglichkeiten dieser neuen Arbeitsform in Heiligenhaus eingereicht. Die Verwaltung prüft.

 In vielen Städten – wie hier in Berlin – gibt es schon Gemeinschaftsbüros.

In vielen Städten – wie hier in Berlin – gibt es schon Gemeinschaftsbüros.

Foto: dpa/Jörg Carstensen

(sade) Co-Workingspaces bieten gemeinsame Büroräume für die Menschen, die aus verschiedensten Gründen kein eigenes Büro haben. In immer mehr Städten öffnen solche Services für Freiberufler oder Gründer. Im Haupt- und Finanzausschuss hatten unabhängig voneinander CDU und FDP unabhängig voneinander Anträge zur Prüfung von Möglichkeiten dieser neuen Arbeitsform in Heiligenhaus in die Ausschuss-Arbeit eingereicht.

Ein „Zukunftsmodell“, wie CDU-Fraktionschef Ralf Herre betonte. Sein Blick ging dabei zum Beispiel in Richtung Industriebrachen. Dem konnte sich auch Volker Ebel, FDP-Fraktionschef, anschließen, der noch einmal die Lage der Stadt herausstellte und mit dem Campus einen möglichen Magneten ausmachte.

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Peter Kramer sprach davon, die Grundidee noch weiter auszubauen und brachte ein Technologie- und Gründerzentrum im Rahmen der Wirtschaftsförderung ins Gespräch. Man habe erlebt, dass Traditionsunternehmen, die mal Marktführer nun in der Nische seien, es müsse über Angebote für junge Unternehmen diskutiert werden. Die Fraktionschefin der Grünen, Beate-Marion Hoffmann, hielt dagegen, dass mit der Koordination von Co-Working-Angeboten der städtische Immobilienservice und die Wirtschaftsförderung möglicherweise überfordern sein könnten. Man solle da eher kommerzielle Anbieter in den Blick nehmen, wie es sie beispielsweise in Ratingen gebe, „da steckt noch viel Arbeit drin.“ „Aber auch Chancen“, wie Kramer anfügte.

Peter Parnow von der städtischen Wirtschaftsförderung erklärte: „Das Thema hat deutlich an Fahrt gewonnen. Klar ist: Bedarfe ergeben sich aber erst mit dem Angebot.“ Man wolle für Entwicklungskonzepte den Bundesverband Co-Workingspaces einbinden.

Es gebe allerdings auch bereits Besitzer von Immobilien, welche Parnow im öffentlichen Teil nicht weiter ausführen wollte, die sich bereits mit Co-Workingspaces als möglicher Nutzung beschäftigt haben. Der Haupt- und Finanzausschuss hat den Prüfauftrag für die Verwaltung einvernehmlich abgeschickt.

(sade)
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