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Heiligenhaus Stadtmarketing macht das Jahr bunt

HEILIGENHAUS · Ob Oldtimer-Meile, Freiluft-Kino, Offenes Singen, Bürgerbus oder Feste – die Ehrenamtler packen es an.

 Der Tormählenpark diente im vergangenen Jahr als einer der „Filmschauplätze NRW“. Die Resonanz war sogar bei Regenwetter groß.

Der Tormählenpark diente im vergangenen Jahr als einer der „Filmschauplätze NRW“. Die Resonanz war sogar bei Regenwetter groß.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Am 5. November 2012, einem Montag, rollt der Bürgerbus er zum ersten Mal ganz offiziell über die Straßen der Stadt. Seitdem chauffieren Ehrenamtler ihre Passagiere zwischen Nonnenbruch und Wassermangel durch die Stadt und damit gehört der Bus fest ins Stadtbild. Die Idee dazu stammt aus dem Stadtmarketing-Arbeitskreis „Kultur und Gesellschaft“ und fußt auf einem anderen Projekt.

 Oldtimer müssen nicht immer Straßenkreuzer sein – das zeigen die beliebten Schnauferl-Paraden auf der Hauptstraße.

Oldtimer müssen nicht immer Straßenkreuzer sein – das zeigen die beliebten Schnauferl-Paraden auf der Hauptstraße.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Denn der Arbeitskreis betreute vor einigen Jahren Flüchtlingsfamilien an der Friedhofsallee; nicht nur eine pädagogische Fachkraft, die bei den Schulaufgaben halft, wurde vom Arbeitskreis finanziert, Ehrenamtler fuhren die Kinder auch Tag für Tag zu ihren Kindertageseinrichtungen.

 Livemusik – hier im Cafe des Seniorenheims St Josef. An kleinen Bühnen herrscht kein Mangel. HeiligenRock wird es nächste Woche wieder zeigen.

Livemusik – hier im Cafe des Seniorenheims St Josef. An kleinen Bühnen herrscht kein Mangel. HeiligenRock wird es nächste Woche wieder zeigen.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Daraus entwickelte Arbeitskreis-Mitglied Rolf Watty die Idee des Bürgerbusses, die er am 12. September 2007 dem Arbeitskreis erstmals vorstellte. In fünf Jahren Entwicklung überwanden die Initiatoren Hürden und gründeten aus dem Stadtmarketing heraus den Bürgerbus-Verein, was folgte ist allgemein bekannt – und nur eine Erfolgsstory von vielen, die das Stadtgeschehen prägen.

Heute haben sich unter dem Dach des Stadtmarketings fünf Arbeitskreise gebildet, in denen die Mitglieder sich ehrenamtlich für ihre Stadt engagieren: „Kultur und Gesellschaft“, „Handel“, „Industrie, Gewerbe, Dienstleistung“, „Handwerk“ und die jüngste Runde im Bunde: „Gastronomie“.

Aus diesen Reihen kommen dabei zum Beispiel der Veranstaltungskalender und die Rekord-Teilnahme an den NRW-Filmschauplätzen, die regelmäßig mit ihrer Kino-Leinwand einen Platz in der Stadt zum Open-Air-Kino machen, außerdem das gelbe Blütenband, das sich durch die Stadt zieht oder Festivitäten rund um ein Lieblingsthema des Arbeitskreises Kultur: Die Leseförderung, wie Sprecherin Ruth Ortlinghaus stets betont. Auch die Gastronomen haben sich zusammen geschlossen und mit der Nacht der Livemusik „HeiligenRock“ und dem Weinfest feste Veranstaltungen etabliert, die sich die Genießer schon früh im Kalender anstreichen. Im nächsten Jahr jährt sich die Gründung des Stadtmarketings zum 25. Mal, das Ziel: „Heiligenhaus lebenswert, bürgerfreundlich, umweltverträglich und zukunftsfähig zu gestalten.“ Die Stadtverwaltung ihrerseits beteiligt sich mit einem „geringen finanziellen Beitrag“ und stellt mit André Saar einen städtischen Mitarbeiter als Koordinator für die vielen Projekte. Er kümmert sich unter anderem um behördliche Genehmigungen, Drucksachen oder notwendige Straßensperrungen. Wenn der Arbeitskreis „Handel“ zum Beispiel mal wieder zum Oldtimer-Treffen, dem Martinsmarkt oder, wie am Sonntag, 5. Mai, ab 12 Uhr, zum Frühlingsfest einlädt.

Dann gilt es auch die verschärften Sicherheitsbedingungen umzusetzen. Regelmäßig locken die Festlichkeiten mehrere tausend Besucher in die Innenstadt „und das sorgt auch für Identifikation der Bürger mit ihrer Stadt“, weiß AK-Handel-Sprecherin Annelie Heinisch. „Bis auf einen sind alle Händler der Stadt beim Frühlingsfest dabei. Sogar die großen Ketten.“ Auch die Kooperation unter den Arbeitskreisen funktioniere gut.

So sind die Handwerker beim Frühlingsfest mit dabei und präsentieren nicht nur ihre Dienste, sondern auch ihre Ausbildungsmöglichkeiten.

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