Denkwürdiges Jubiläumsjahr in Heiligenhaus Stadtmarketing: Pläne für Lockdown-Zeiten

Heiligenhaus · Ab heute gelten wieder verschärfte Corona-Maßnahmen. Eine sichere Folge: Es wird stiller in Heiligenhaus. Ein Ausblick auf den November. Speziell für die Mitarbeiter in den Arbeitskreisen des Stadtmarketings ist die Lage nicht leicht.

 Lange wurde um Martinszüge und Feiern gerungen. Jetzt steht fest:  Es wird sie in keiner Form geben.

Lange wurde um Martinszüge und Feiern gerungen. Jetzt steht fest: Es wird sie in keiner Form geben.

Foto: Stockfoto

Der Martinsmarkt des Stadtmarketing-Arbeitskreis Handel am zweiten Sonntag im November ist eigentlich feste Tradition in der Stadt. Das Stadtmarketing hatte sein Herbst-Fest jedoch bereits vor der Entscheidung des Bundes und der Länder über die Schließungen im November abgesagt.

Damit kommt nun auch diese Tradition in diesem Jahr zum Erliegen, wie so viele andere, die über lange Zeit hinweg fester Anker im Jahresprogramm der Stadt sind. Die Liste dieser Termine ist allein schon bei den Stadtmarketing-Aktionen lang. Der AK Handel hat bereits das Frühlingsfest absagen müssen, das Oldtimertreffen, der AK Kultur und Gesellschaft seine Bücherflohmärkte und das Open-Air-Kino mit den Filmschauplätzen, die Gastronomen ihre Festivals „Viertelklang“ und „HeljensRock“ sowie das Weinfest. Am bedauerlichsten jedoch ist: Auch die Feierlichkeiten zum 25. Jubiläum fallen aus. Der Funken Hoffnung, vielleicht im November das Martinsfest doch noch mal feiern zu können, ist längst restlos erloschen. Und damit wird es keinen verkaufsoffenen Sonntag, keine Martinskirmes und keinen Umzug geben. Auch die Heljensjecken werden ihren Hoppeditz weiter schlafen lassen und haben die Session längst abgesagt. Ab heute wird es also wieder stiller in der Stadt, Heiligenhaus fährt noch einmal runter. Die wenigen Veranstaltungen, die noch angekündigt waren, sind ebenfalls wieder abgesagt. So bleibt beispielsweise der Club geschlossen, Kurse und Veranstaltungen finden nicht statt.

Geschlossen bleiben werden im November auch die Türen im Heljensbad. „Wir haben alles dafür getan, unseren Gästen - unter diesen schwierigen Bedingungen - ein Stück „Normalität“ zurückzugeben sei es im Frei-, Hallenbad oder auch Sauna. Leider erfordert die aktuelle Situation eben diese Maßnahme“, heißt es vom Bad-Team, das darauf hofft, die Türen im Dezember wieder öffnen und auch die ausfallenden Kurse mit dem Hygienekonzept ab Dezember wieder durchführen zu können.

Von heute an werden auch alle Hallen für den Vereinssport schließen. „Nach Beratung im städtischen Krisenstab werde ich erneut um Amtshilfe und Unterstützung des Außendienstes der Verwaltung bei THW und DRK bitten“, sagt Bürgermeister Michael Beck. Es werde geprüft, inwiefern Mitarbeiter aus anderen Bereichen den Außendienst unterstützen können. Ziel sei es, die Einhaltung der Maßnahmen verstärkt zu überwachen, um das Infektionsgeschehen auch in der Stadt abzumildern. Das Rathaus soll weiterhin geöffnet bleiben. „Dies setzt jedoch auch von den Besuchern weiterhin eine Beachtung der Hygieneregeln voraus.“ Es bleibe außerdem bei den notwendigen Terminvereinbarungen.

Zum ersten Shutdown trumpfte das Stadtmarketing mit einer Idee auf, die nun wieder in den Fokus geraten wird: Im Frühjahr ersannen die Sprecherin des AK Handel Annelie Heinisch und der Designer Uwe Ottenjann als Betreuer der noch jungen Webseite des Stadtmarketings eine Online-Plattform, auf der sich Heiligenhauser Betriebe vernetzen und ihre Angebote, auch mit Blick auf Liefer- oder Abholdienste auf einen Blick präsentieren: 37 Anbieter aus Gastronomie, dem Handel, dem Handwerk und anderen Dienstleistungen vereinen sich aktuell auf der Seite und bieten alle Kontaktdaten auf einen Blick. Weitere Informationen auf www.stadtmarketing-heiligenhaus.de

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