Umzugspläne Sparkassenturm kommt zu neuen Ehren

Heiligenhaus · Abteilungen der Kreissparkasse Düsseldorf ziehen bald an der Hauptstraße ein. Auch das „Haus II“ macht der Bank als Immobilie Freude.

 Nach dem Auszug der Stadtbücherei aus dem Sparkassenturm standen Etagen leer. Das wird sich bald ändern.

Nach dem Auszug der Stadtbücherei aus dem Sparkassenturm standen Etagen leer. Das wird sich bald ändern.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Er steht da wie eine Art Wahrzeichen an der Hauptstraße, seine Fensterfronten waren schon Gegenstand bunt-künstlerischer Experimente zur dunklen Jahreszeit. Aber im Prinzip ist der Sparkassenturm an der Hauptstraße, genauer: am Mansfield-Platz, immer das geblieben, was er von Beginn an war: ein Bürohaus.

Allerdings eines mit etlichen Besonderheiten. So dient die Kundenhalle der Sparkasse seit jeher als Bühne und Ausstellungsraum, es gibt dort praktisch ganzjährig etwas zu sehen und/oder zu hören. „Und dabei wird es auch bleiben“, verspricht Kreissparkassen-Sprecher Lutz Strenger.

In den Büroetagen darüber stehen dagegen Veränderungen an. Wie Christoph Wintgen, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Düsseldorf mitteilt, werden im nächsten Jahr mehrere Abteilungen von Düsseldorf nach Heiligenhaus umziehen. Die beiden seit dem Auszug der Stadtbücherei leerstehenden Etagen im Sparkassenturm bieten etwa 60 Mitarbeitern Platz. Damit werden dann insgesamt rund 110 Mitarbeiter in Heiligenhaus beschäftigt sein.

Landrat Thomas Hendele, Vorsitzender des Verwaltungsrates der Kreissparkasse Düsseldorf, begrüßt den bevorstehenden Umzug: „Der Standort Heiligenhaus wird mit dem Bezug der beiden je 200 Quadratmeter großen Büroflächen deutlich gestärkt.“ Ähnlich positiv sieht es auch Bürgermeister Michael Beck: „Wir denken, dass sich der Umzug der Mitarbeitenden auch beim örtlichen Einzelhandel bemerkbar machen dürfte.“ Hendele freut sich, mit dem Kreissparkassenvorstand und der Heiligenhauser Stadtspitze eine optimale Lösung entwickelt zu haben: „Mit dem Umzug im nächsten Jahr sprechen wir ein ganz klares Bekenntnis zu unserem Standort in Heiligenhaus aus: Das ist gut für den Kreis Mettmann, gut für die Entwicklung der Stadt Heiligenhaus und auch ein positives Signal für die Mitarbeitenden der Kreissparkasse“, so Thomas Hendele.

Ebenfalls einen positiven Zwischenstand kann Kreissparkassenvorstand Wintgen zu ‚Haus zwei‘ – dem ehemaligen Sparkassenverwaltungsgebäude am Südring 133 – vermelden: Mit der Praxis für Sprachtherapie Kempe & Kuhland, der Ergotherapeutin Anne Riese, der Augenärztin Dr. Katarzyna Szymkowicz, der Werbeagentur Hilberg & Hilberg und der IBB Burrer und Deuring Ingenieurbüro GmbH hätten sich fünf Mietparteien dort bestens etabliert. Dagegen seien im Erdgeschoss und im zweiten Obergeschoss noch Flächen frei.

Das „Haus zwei“ ist seinerseits ein besondereres Stück Heiligenhauser Stadtgeschichte. Es war das letzte, sieben Millionen Mark (!) teure Projekt der damaligen Stadtsparkasse Heiligenhaus. Kurz vor dem Zusammengang mit der Kreissparkasse wurde es fertiggestellt. Nach einjähriger Bauzeit öffnete das Haus Mitte 2001 seine Pforten. Gedacht war es ursprünglich für den Platzbedarf der damaligen Abteilungen Versicherungen, Immobilien und Electronic Banking. Die Chefetage blieb damals allerdings im Sparkassenturm.

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