Heiligenhaus Gesamtschule setzt künftig auf neue Photovoltaik-Anlage

Heiligenhaus · Das Gerüst steht bereits und damit wird nun auch die Gesamtschule an der Hülsbecker Straße eine Photovoltaik-Anlage auf ihr Dach bekommen. An der Realschule hat man bereits gute Erfahrungen mit dieser Technik gesammelt.

 Klimaschutz von oben: Das Dach der Gesamtschule ist derzeit Baustelle. Zu sehen sind die neuen Solarpaneelen.

Klimaschutz von oben: Das Dach der Gesamtschule ist derzeit Baustelle. Zu sehen sind die neuen Solarpaneelen.

Foto: Blazy, Achim (abz)

(sade) Photovoltaik, das ist die direkte Umwandlung von Sonnenenergie in elektrische Energie mittels Solarzellen, so kann die Schule einen Teil ihres Stromverbrauches selbst produzieren und CO2 einsparen.

Im Bemühen um Klimaschutzmaßnahmen setzt die Heiligenhauser Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit der Heiligenhauser Stadtwerken auf den verstärkten Einsatz solcher Maßnahmen. Die weiterführende Schule an der Hülsbecker Straße ist damit das dritte städtische Gebäude mit großflächigem Dach, das eine solche Anlage erhält. Seit 2008 wird bereits auf dem Dach des Rathaus-Neubaus Strom durch Photovoltaik gewonnen. Auch die Realschule an der Feldstraße produziert bereits seit 2009 einen Teil ihres Verbrauchs auf dem eigenen Dach gleich selbst.

Im März 2020 wurde diese Maßnahme durch den Einbau eines Blockheizkraftwerkes ergänzt, das eine veraltete Anlage ersetzt. Damit wird nun durch das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung Energie und Heizwärme direkt im Haus produziert. Eine weitere Photovoltaik-Anlage ist zudem für das Dach des Immanuel-Kant-Gymnasiums geplant, bevor das aber installiert werden kann, müssen Sanierungsarbeiten ausgeführt werden. Außerdem soll das Dach des Oberilper Stadtteil- und Familienzentrums, sowie der Pavillon der Stadtwerke auf dem Rathausplatz eine solche Anlage erhalten. Letzterer soll zudem einen Dachbegrünungsrand erhalten.

Wie effektiv eine solche Anlage sein kann, zeigte sich an der Realschule, die eine ideale Lage daf schnell: Durch das betreuende Ingenieurbüro waren im Vorfeld ein zu erwartender Energieertrag von rund 17.500 Kilowattstunden (Monatsdurchschnitt: 1460 kWh) jährlich errechnet worden, nach rund 15 Monaten, konnte man bereits auf eine tatsächlich produzierte Menge von 28.000 kWh mit einem monatlichen Durchschnittswert von 1860 kWh zurückblicken. Zum Vergleich: Der durchschnittliche Stromverbrauch einer dreiköpfigen Familie beträgt in etwa 3600 kWh pro Jahr.

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