Heiligenhauser Gaststätten Ermittlungen: Verstöße gegen Coronaregeln

Heiligenhaus · In zwei Cafés an der Hauptstraße ging der Betrieb illegal weiter. Bussgeldverfahren laufen. Beide Betriebe waren bereits versiegelt gewesen.

 Gegen die Cafébetreiber laufen Verfahren.

Gegen die Cafébetreiber laufen Verfahren.

Foto: dpa/Friso Gentsch

(RP/köh) Der Außendienst des Ordnungsamtes wurde Dienstagnachmittag auf Betrieb in einem Café an der unteren Hauptstraße aufmerksam. Das Geschäft war, wie die Verwaltung mitteilt, bereits am 30. Januar von der Stadtwacht versiegelt worden. Die Polizei konnte den Betreiber beim Verlassen des Lokals festhalten, der unter der Jacke elektronische Geräte aus den dort vorhandenen Geldspielgeräten mit sich führte.

Bei der Durchsuchung des Ladenlokals fand sich zudem eine Waffe. Im Vorfeld hatte es bereits Hinweise gegeben, dass das Café in den Abendstunden regelmäßig seinen Betrieb aufnimmt und somit ein Verstoß gegen die Vorgaben der Coronaschutzverordnung NRW vorliegt. Den Betreiber erwartet nun ein Strafverfahren, ein Bussgeldverfahren sowie der Verlust seiner Konzession zum Führen einer Gaststätte.

Bereits in der Woche zuvor konnten die Einsatzkräfte der Polizei und der Ordnungsbehörde in einem weiteren Café in Heiligenhaus – ebenfalls auf der Hauptstraße – den illegalen Betrieb einer Gaststätte in einem Hinterzimmer des Ladenlokals feststellen. Der Betreiber hatte die sonst im Thekenbereich aufgestellten Gegenstände wie Tische, Stühle und Geldspielgeräte in ein Hinterzimmer gestellt und den Betrieb dort weitergeführt. Das Ladenlokal wurde geräumt, die Ein- und Ausgänge versiegelt. Auch hier mussten zwei Tage später zwei Geldspielgeräte durch die Ordnungsbehörde beschlagnahmt werden, da das Café durch den Betreiber ohne die erforderliche Erlaubnis der Ordnungsbehörde betreten wurde, obwohl dieses noch amtlich versiegelt war.

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