Heiligenhaus Neue Pläne am Platz der alten Schmiede

HEILIGENHAUS · Ein Weltmarktführer kommt: Nahe dem Real-Markt will die Firma Würth im März 2021 eine Niederlassung für Gewerbekunden eröffnen. Das Unternehmen ist dabei, sein Standortnetz enger zu knüpfen.

 Andreas Fendrich (Investor), Helmuth Heck (Niederlassungsleiter Würth) und Bürgermeister Michael Beck (v. l.) stellten die Pläne vor.

Andreas Fendrich (Investor), Helmuth Heck (Niederlassungsleiter Würth) und Bürgermeister Michael Beck (v. l.) stellten die Pläne vor.

Foto: Achim Blazy (abz)

Bereits im vergangenen Jahr hat Bürgermeister Michael Beck die Zeit der Kräne in der Stadt ausgerufen; nun steht fest, bereits mit der Errichtung des Bauschildes am Mittwoch stand fest, wo der nächste aufgebaut wird: Auf dem Areal der ehemaligen alten Schmiede, zwischen Pinner und Velberter Straße, in Sichtweite zum Real-Markt. Auf dem östlichen Teil dieser „Dreiecksfläche“ wird die Firma Adolf Würth GmbH eine neue Niederlassung bauen, die sie bereits im März 2021 eröffnen wollen.

Gestern haben sich die Verantwortlichen die Fläche, die noch eine grüne Wiese ist, noch einmal angeschaut. Wir haben schon länger Flächen rund um Heiligenhaus gesucht“, sagt Niederlassungleiter Helmuth Heck. Das Familienunternehmen Würth, Weltmarktführer im Vertrieb von Befestigungs- und Montagematerial sowie Werkzeugen, will damit sein Netz an Standorten noch engmaschiger machen. Die Kunden aus Handwerk und Industrie sollen ihren Bedarf innerhalb von 15 bis 20 Minuten erreichen können, so Heck. Der nächste Standort ist in Ratingen.

Auf 500 Quadratmetern Verkaufsfläche soll dabei ein Angebot von 5000 Produkten sofort verfügbar sein. „4000 Artikel, die Kunden erfahrungsgemäß oft suchen und zudem noch einmal 1000 Artikel, die speziell in Heiligenhaus gebraucht werden.“ Das Angebot des Fachmarktes für Gewerbetreibende wird durch das „Click&Collect“-System unterstützt, das Zugriff auf rund 125.000 Produkte umfasst. „Ein Angebot, welches für die lokale Handwerkerschaft, insbesondere Betriebe aus der Bauwirtschaft, dem holz- und metallverarbeitenden Handwerk sowie Kraftfahrzeug-Betriebe einen großen Mehrwert darstellen wird“, heißt es von der Firma Würth. Mindestens zwei Mitarbeiter vor Ort, sowie 15 im Außendienst werden hier arbeiten. In Heiligenhaus fühle man sich dabei sehr herzlich willkommen, betont Heck, „die kleine Großstadt ist bisher bei uns aber noch ein weißer Fleck.“

Das soll sich nun ändern. Mit Investor Andreas Fendrich habe man vor fünf Jahren auch bereits die Niederlassung in Bocholt errichtet. Als Projektentwickler ist die Gronauer Ledderhof Immobilien GmbH im Boot.

Die baut, so erklärt Projektentwickler und Geschäftsführer Guillaume Ledderhof, bereits seit zehn Jahren für die Familie Würth. Sobald letzte Abstimmungen mit dem Tiefbau getroffen werden könne der Bau beginnen.

Erste Gespräche habe es bereits im Jahr 2018 gegeben, Anfang dieses Jahres konnte der Kaufvertrag über die benötigte Teilfläche unterschrieben werden. Die Baugenehmigung wurde im Mai erteilt.

Die Zufahrt wird über die Velberter Straße erfolgen. Was den Bürgermeister aber schon jetzt begeistert: „Dass noch vor dem Bau schon die Öffnungszeiten bekannt gegeben werden, das habe ich so noch nie erlebt.“

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