Aufbau ab Montag Heiligenhaus liebt den Weihnachtswald

Heiligenhaus · Der Weihnachtsmarkt öffnet von 12. bis 15. Dezember, rund um den dritten Advent seine Buden am Rathaus.

 Hannes und Irid Johannsen mit Veronika Kautz (v. l.) auf dem Rathausvorplatz mit Holzobjekten aus dem Weihnachtswald.

Hannes und Irid Johannsen mit Veronika Kautz (v. l.) auf dem Rathausvorplatz mit Holzobjekten aus dem Weihnachtswald.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Die Vorbereitungen für den Heiligenhauser Weihnachtsmarkt, der zum dritten Advent in die Innenstadt lockt, laufen in der ganzen Stadt - und das nicht nur beim Organisationsteam im Kulturbüro und der Mannschaft rund um Stadtförster Hannes Johannsen.

Auch in allen Schulen und beinahe allen Kindergärten wird fleißig gewerkelt.

Denn die jungen Heiligenhauser sorgen ganz traditionell für den Schmuck von etwa 22 Weihnachtsbäumen, die den Festplatz rund um das Rathaus einrahmen werden. „Da sind alle Kinder immer mit vollem Einsatz bei der Sache“, weiß Irid Johannsen, die das Kulturbüro in den Weihnachtsmarktplanungen unterstützt. Mit vollem Einsatz dabei sind hier aber eigentlich alle: Das Programm auf der Bühne am Rathausplatz wird ehrenamtlich gestaltet.

Für Köstlichkeiten, schönes Kunsthandwerk und genug Platz für vorweihnachtlichem „Schnack“ ist gesorgt. Wer es etwas ruhiger mag, der findet auch im Rathaus-Innenhof wieder die Stille des weihnachtlichen Winterwaldes, für den das Forstteam schon die passendsten Bäume herausgesucht hat. Neben dem Lichterbaum, der Lebendkrippe und dem Lagerfeuer (samt Stockbrot), wird hier in diesem Jahr erstmals die neue, von Kindern des UBZ-Entdeckerzentrums gebaute Wanderkapelle Einzug halten, die – ähnlich dem Nachbau der Hubertuskapelle, der bereits vor zwei Jahren hier stand, aber schlecht zu transportieren ist – mit Sicherheit eine neue Tradition einleiten wird: Denn die weihnachtliche Gestaltung soll nun jedes Jahr eine Schule übernehmen – den Auftakt machen in diesem Jahr die Suitbertus-Schüler.

Dazu werde außerdem derzeit eine eigens dafür geschaffene Geschichte über den Geist des Festes illustriert. Auch die vom Förster und seinem Neffen Pius Mühl mit der Motorsäge gestalteten, einzigartigen Holzkunstwerke in allen möglichen Wald- Weihhnachtsformen wird es natürlich wieder anzuschauen und nach dem Markt zu erwerben geben.

„Wir schwitzen manchmal Blut und Wasser, aber es klappt alles immer irgendwie. Und all die Arbeit und der Aufwand lohnen sich wirklich, wenn die Kinder durchgehen und einfach strahlen“, findet Veronika Kautz vom Kulturbüro, wo übrigens auch schon der gut 18 Kilo schwere Zwönitzer Stollen nach Originalrezept liegt, der zur Eröffnung angeschnitten wird. Insgesamt werden weit mehr als 50 Weihnachtsbäume für festlichen Schmuck sorgen, „ein großer Teil stammt aus Heiligenhaus. Das sind Bäume, die wir fällen müssen, damit andere besser wachsen können“, erklärt Förster Johannsen.

Mit einem Team von sieben Köpfen wird er am Montag den Aufbau beginnen. „Ein Mitarbeiter ist in diesem Jahr zwar in Rente gegangen, aber beim Weihnachtsmarkt will er trotzdem helfen. Genau wie so mancher ehemalige Praktikant.“ Die Vorfreude funkelt also nicht nur beim leidenschaftlichen Organisationsteam, sondern alle rücken irgendwie zusammen, damit alle einen möglichst schönen Weihnachtsmarkt haben. „Dass sich Menschen so dafür begeistern und sich beteiligen ist das Faszinierende daran“, findet Kautz. Ohne das zum großen Teil ehrenamtliche Engagement sei diese Veranstaltung in der Form nicht möglich. Das macht den Heiligenhauser Weihnachtsmarkt gerade im Trubel der Vorweihnachtszeit zu einem kleinen Juwel.

Und Förster Johannsen weiß: „Da werden auch die Erwachsenen wieder zum Kind.“

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