50 Jahre Immanuel-Kant-Gymnasium Heiligenhaus Gymnasium feiert seine eigene Geschichte

HEILIGENHAUS · Der Festakt gestern war der offizielle Schusspunkt am Ende der Feiern zum 50-jährigen Bestehen der Schule.

 In der ersten Reihe: Schulleiterin Britta Berschick, Staatssekretär (ehemaliger Bürgermeister und IKG-Absolvent) Jan Heinisch und Landrat Thomas Hendele.

In der ersten Reihe: Schulleiterin Britta Berschick, Staatssekretär (ehemaliger Bürgermeister und IKG-Absolvent) Jan Heinisch und Landrat Thomas Hendele.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Eine außergewöhnlich spannende Woche liegt hinter den rund 880 Schülern des Immanuel-Kant-Gymnasiums: Statt Mathe, Englisch und Deutsch stand eine Projektwoche im Rahmen der Feierlichkeiten zum 50. Jubiläum auf dem Stundenplan Und die sorgte für eine ungewöhnliche letzte Woche vor dem Beginn der Herbstferien.

Der Auftakt dazu fand bereits mit dem traditionellen Erntedankgottesdienst statt, bei dem die Fünftklässler die Messe der St. Suitbertus-Kirche mitgestalteten, in dem sie traditionell liebevoll gepackte Erntedankkörbe an die Tafel übergaben. Am Montag startete dann die Projektwoche mit wortspielerischem Motto: „ProWoKant – Die Schule fordert dich heraus!“ Die Auswahl an spannenden und interessanten Projekten war dabei ausgesprochen groß: Bei insgesamt 39 Projekten aus den zehn Bereichen Geschichte / Sozialwissenschaften, Kunst/ Foto/ Film, Sprachen / kulturelle Vielfalt, Sport, Mathematik, Naturwissenschaften, Informatik, Musik, Theater / Kreativität sowie Kochen, dürfte für jeden Schüler dabei Stoff für eine aufschlussreiche Woche zur Auswahl gestanden haben.

Darunter gab es auch Kooperationen, wie mit dem Umweltbildungszentrum an der Abtskücher Straße zum Beispiel. Dort erlebten 32 Schüler in einer „Waldwoche“ den Wald mit allen Sinnen. Dazu gehörte zum Beispiel, die Veränderungen in der Natur zu erforschen, aber auch vergängliche Kunst zu gestalten. Wer es eher sportlicher mochte, der konnte beim Hockeycamp des Velberter Hockeyclubs mittrainieren. 45 Schüler gingen währenddessen auf eine ganz besondere Exkursion: Sie gingen mit drei Lehrkräften auf eine historisch-politische Entdeckungsreise in Berlin, wo die vergangenen 50 Jahre besonders prägend aufzuspüren waren. Die meisten Projekte allerdings fanden ihre räumliche Heimat aber auf dem Schulgelände an der Herzogstraße, wenngleich von dort auch so manche Exkursion begann. Was die Gymnasiasten und das Lehrerkollegium erlebt oder auch gestaltet haben, präsentierten sie gestern in einem Festakt.

 Immanuel Kant, Namensgeber des Gymnasiums, ist an der Herzogstraße sehr gegenwärtig.

Immanuel Kant, Namensgeber des Gymnasiums, ist an der Herzogstraße sehr gegenwärtig.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Leitmotiv war dabei oft der Geburtstag der Schule und das Eintauchen in vergangene Zeiten und Generationen: So tanzten sich über 30 Schüler in der „IKG-Dance Academy“ durch die 50 Jahre des Bestehens, während Schulkameraden sich diese fünf Jahrzehnte kulinarisch erkochten. Mit „Kaboom!, der Do-it-yourself-Naturwissenschaftsshow“, wurden spannende Experimente aus Biologie, Physik und Chemie in ein selbst geschriebenes Theaterstück eingebettet. Eine andere Gruppe entwickelte den Imagefilm des Kant-Gymnasiums weiter. An anderer Stelle wurden die vielen Herkunftsländer der Gymnasiasten erforscht und beleuchtet. Bereits am Donnerstag präsentierten Schüler aus der Unter- und Mittelstufe in der Aula ihr Musical „Die Reise mit der Zeitmaschine“, bei der zwei Schülerinnen und Immanuel Kant in der Vergangenheit Cowboys und Piraten und in der Zukunft Marsmännchen und Robotern begegneten. Literarisch beschäftigten sich die Schüler mit eigenen Texten mit dem Jubiläums-Motto: „50 Jahre IKG Heiligenhaus: Schule gestern - heute – morgen“.

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