Heiligenhaus Heljensjecken starten in die Session

Heiligenhaus · Martinsmarkt, Rudelsingen und Hoppeditzerwachen – am Sonntag war in der Innenstadt viel los.

 Bürgermeister Michael Beck (links) freut sich über das Erwachen des neuen Hoppeditz alias Andreas Reichel.

Bürgermeister Michael Beck (links) freut sich über das Erwachen des neuen Hoppeditz alias Andreas Reichel.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Gestern herrschte „Kaiserwetter“, wie Bürgermeister Michael Beck bei der Eröffnung des „größten Heiligenhauser Martinsmarktes aller Zeiten“ schwärmte. Der Markt fand, wieder organisiert vom Stadtmarketing-Arbeitskreis „Handel“ und, eingerahmt von Martinskirmes und dem verkaufsoffenen Sonntag des Handels, auf der gesperrten Hauptstraße statt. Gelockt hat er viele Besucher zum Beispiel zum Bücherflohmarkt, der dieses Mal vor allem Kinderbücher zu kleinem Preis, aber kleine und größere Leckereien feilbot. Klönen konnten diejenigen, die noch gut bei Stimme waren und diese nicht bei Lothar Meunier und Lutz Strenger abgegeben hatten. Das Duo hatte wieder zum Rudelsingen mit dem klangvollen Titel „Stimmabgabe“ eingeladen, dieses Mal bei den „Sonntagsnoten um elf“ in der Kassenhalle der Kreissparkasse.

Rund 150 Sangesfreudige stimmten mit ein bei Volksliedern, Klassikern, Songs der NDW und auch zu Martinsliedern. Die Liedtexte auf der Leinwand, und das zu Livemusik und mit Freude am Singen: Das Rezept ist einfach und bewährt sich stets auf Neue. Bei den „Sonntagsnoten um elf“ werden Bargeldnoten in Musiknoten getauscht. Der Erlös fließt einem guten Zweck zu: „In diesem Jahr wollen wir damit das Umweltbildungszentrum mit seiner Idee eines Bürgerwaldes unterstützen“, sagte Sparkassendirektor Ulrich Hamacher.

 Beim Martinsmarkt bot die Seniorenunion neben Sekt auch Wein, Würstchen und Frikadellen.

Beim Martinsmarkt bot die Seniorenunion neben Sekt auch Wein, Würstchen und Frikadellen.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Strenger, Chef der Öffentlichkeitsabteilung der Kreissparkasse, erlebte die Kassenhalle einmal ganz anders: „Sie glauben gar nicht, wie schön sich das von hier vorne anhört, wenn Sie alle zusammen singen.“ Da kann auch das kölsche „En unserem Veedel“ der Bläck Fööss auch mal zur kleinen Liebeserklärung an die Heimatstadt im Niederbergischen werden.

 Zur „Stimmabgabe“ luden Lutz Strenger und Lothar Meunier ein.

Zur „Stimmabgabe“ luden Lutz Strenger und Lothar Meunier ein.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Die zeigte sich gestern von ihrer besten Seite: Denn ein paar Meter weiter, rund um die Aule Schmet, zeigten die Heljens-Jecken, was sich mit ehrenamtlichem Engagement für ein Vergnügen stemmen lässt. Der neue Hoppeditz Andreas Reichel wurde dort bereits einen Tag vor dem offiziellen Sessionsstart wach gefeiert und lieferte sich ein amüsantes Streitgespräch mit Bürgermeister Beck. Es folgte ein üppiges Programm und ein Hoppeditz, der es sich auch nicht nehmen ließ, ganz spontan ein Heiligenhauser Geburtstagskind beim gemeinsamen Essen mit der Familie zu überraschen und zum 75. mit einem kräftigen „Heljens Helau“ zu beglückwünschen und mit dem Hoppeditz-Orden zu beschenken. Das sorgte für ein ganz besonderes Strahlen in den Augen der Jubilarin. Und was wünscht sich der Hoppeditz? „Ich wünsche mir und allen anderen viel Spaß, Freude und Offenheit und Toleranz. Und ich wünsche mir eine schöne, friedliche Karnevalssession.“

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