Erstmals seit 2015 Standesamt: Gebühren steigen um zehn Prozent

Heiligenhaus · (sade) Wer in Heiligenhaus heiraten will oder andere standesamtliche Tätigkeiten in Anspruch nehmen will, der muss zukünftig wohl tiefer in die Tasche greifen, denn die Stadtverwaltung will die Gebührensatzung für standesamtliche Tätigkeiten erstmals nach 2015 wieder anpassen.

 Heiraten wird teurer, das bringt  die neue Gebührendordnung mit sich.

Heiraten wird teurer, das bringt die neue Gebührendordnung mit sich.

Foto: dpa/Friso Gentsch

Dazu heißt es, dass die Gebührentarife sich im Wesentlichen mit den verbundenen Personalaufwendungen um etwa zehn Prozent erhöht haben, die die Verwaltung nun aufschlagen will. Über beides soll der Rat final am 4. März entscheiden.

Für Brautpaare und Standesbeamte und Standesbeamte stehen auch andere Ideen im Raum. Die Verwaltung möchte zukünftig auch Eheschließungen unter freiem Himmel anbieten und will die Kosten für standesamtliche Aufgaben um zehn Prozent erhöhen. Eheschließungen unter freiem Himmel werden schon länger beim Standesamt nachgefragt; bisherige Ideen, wie etwa im im "Paradies" am "Zwönitzer Eck“ oder dem ehemaligen Wasserwerk scheiterten jedoch stets an nicht vorhandenen Ausweichmöglichkeiten im Falle schlechter Wetterverhältnissen.

Nun jedoch präsentiert die Verwaltung eine Lösung: Zukünftig soll der Pavillon des Waldhotels, inklusive der angrenzenden Terrassenfläche zur dritten, auswärtigen (nach dem Museum Abtsküche und dem Backhaus des Gut Zehnthof) offiziellen Örtlichkeit werden, an der Ehen durch das Standesamt geschlossen werden können. Der Direktor des Waldhotels, Rainer Schulte, habe ebenso wie die Stadt Anfragen zu Möglichkeiten der Eheschließungen vor Ort erhalten.

Nach Ortsbesichtigung und Prüfung der gesetzlichen Vorgaben hätte sich die Örtlichkeit des Waldhotels, in dem am 1. März zum wiederholten Mal eine Hochzeitsmesse stattfindet, als geeignet erwiesen: „Mit Blick ins Grüne grenzt die Fläche (mit dem Pavillon) unmittelbar an das Paradies an“, heißt es dazu in den Unterlagen, die den zuständigen politischen Ausschüssen für eine mögliche Widmung vorliegen.

Weitere Standortfaktoren, wie beispielsweise Parkflächen sprächen ebenfalls für den Standort. Weitere Rahmenbedingungen sollen nach positivem Votum der Gremienarbeit vertraglich festgehalten werden.

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