Falknerin bei der Stadtranderholung Heiligenhaus Uhu „Fritz“ zeigt, was er kann

Heiligenhaus · Falknerin Sabine Ehmanns-Kramp hat mit ihren Tieren die Kinder der Stadtranderholung besucht.

Falknerin Sabine Ehmanns Kramp mit ihrem handzahmen Uhu „Fritz“.

Falknerin Sabine Ehmanns Kramp mit ihrem handzahmen Uhu „Fritz“.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Der majestätische Uhu mit dem Namen Fritz sitzt entspannt auf dem Arm von Sabine Ehmanns-Kramp, während die etwa 80 Kinder ehrfürchtig das Tier und sein Federkleid bestaunen. Ehrlich, aber durchaus kindgerecht gibt die Falknerin Einblicke in das Leben der Tiere, die sie mitgebracht hat. „Der Uhu ist die größte Eule in Deutschland“, erklärt sie den Kindern. Und als der Vogel seine Flügel ausbreitet und ein paar Meter durch die Karl-Heinz-Klein-Halle fliegt, werden nicht nur die staunenden Augen der Stadtranderholungskinder größer.

Auch eine kleine Gruppe von Vertretern der Orts-SPD ist beeindruckt. „Wie jedes Jahr haben wir bei der Organisation der Stadtranderholung nachgefragt, was wir denn Gutes tun könnten“, erzählt Ortsverbandsvorsitzender Ingmar Janssen, „und der Wunsch in diesem Jahr war der Besuch der Falknerin. Den haben wir gerne erfüllt.“ Zum Abschluss der ersten Woche der Stadtranderholung gab es also ein erstes Highlight im fünfwöchigen Programm. Erstmals findet die Ferienbetreuung in den Räumen der Gesamtschule an der Hülsbecker Straße statt und erstmals leitet der neue hauptamtliche Mitarbeiter des Clubs Kristian Slyczuk das Programm. Er hatte auch die Idee, Falknerin Ehmanns-Kramp einzuladen. „Ich bin selbst von Greifvögeln fasziniert und wollte das mit den Kindern teilen“, sagt der Organisator. Viel Zeit die Tiere selbst zu bestaunen, die die Gladbecker Falknerin und Hundetrainerin dabei hat, findet er nicht, denn das nächste Projekt wartet schon. Der Graffiti-Künstler Javier Landa Blanco wird mit den älteren Kinder der Gruppe arbeiten. „Später dann wird er eine kleine Vorführung von seiner Arbeit geben“, erzählt Slyczuk.

Auf die erste Woche der Stadtranderholung schaut er zufrieden zurück. Ein bisschen stressig sei es schon gewesen, aber so langsam pendle sich alles so ein, dass er auch Zeit für die Kinder finde. Die ersten beiden Wochen der Ferienbetreuung sind mit 80 im Alter von etwa sechs bis zwölf Jahren Kindern komplett ausgebucht, in der dritten, vierten und fünften Woche seien aber noch Plätze frei. Auch dann warte ein tolles Programm. Mit jeweils mindestens zehn Mitarbeitern werden die Kinder tagsüber betreut. In der nächsten Woche warten dann die Segel-AG, die Disney-AG, die Sport-AG oder die Detektiv-AG. Auch das Thema Natur wird weiter geführt: Mit der Natur-AG geht’s auf einen Bauernhof. In der dritten Woche werden die Kinder, dank eines Hubsteigers und dank der Unterstützung der örtlichen FDP gut 30 Meter in den Himmel steigen.

„Da es in diesem Jahr keinen Bus gibt, der die Kinder fährt, haben wir ein größeres Budget für solche Projekte zur Verfügung“, erklärt der Stadtranderholungs-Chef. Die Gesamtschule läge zentral, dass sei für viele gut erreichbar, hätten ihm auch die Eltern bestätigt. Der Besuch der Falknerin und ihres Rudels war ein voller Erfolg.

Manche Tiere durften von den Kindern sogar angefasst werden, dahinter steckt Ehmanns-Kamps Motto, dass man etwas buchstäblich „begreifen“ müsse. Fazit: „Durchaus denkbar, dass wir das im nächsten Jahr wiederholen“, so Janssen.

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