Aktion in Heiligenhaus DRK: Blutspenden dringend gesucht

HEILIGENHAUS · Am Mittwoch, 25. November, macht das DRK die Kant-Aula wieder zum Blutspendelokal. Termine werden online vergeben. Um lange Wartezeiten und die Ansammlung vieler Menschen auf einmal zu vermeiden, hat sich das DRK für ein Terminvergabesystem entschieden.

 Das Blutspenden geht in Coronazeiten nur mit Maske.

Das Blutspenden geht in Coronazeiten nur mit Maske.

Foto: dpa/Marius Becker

Etwa 3500 frische Blutspenden braucht der Blutspendedienst West des DRK für sein Versorgungsgebiet täglich. Er versorgt Menschen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sowie im Saarland mit den nicht lange haltbaren Blutpräparaten, auf die sie nach Unfällen oder krankheitsbedingt angewiesen sind. Menschen mit Tumorerkrankungen zum Beispiel, die sich in einer Chemo- oder Strahlentherapie befinden, sind auf die kontinuierliche Gabe von Blutpräparaten gesunder Menschen angewiesen. Etwa ein Fünftel aller benötigten Blutpräparate wird für Krebspatienten benötigt.

Doch regelmäßige Blutspendetermine und Örtlichkeiten fallen während der Pandemie weg, beispielsweise in Firmen, Kollegschulen und Universitäten, aber auch in Mobilen und Trucks. Obendrein wird der Platz, beispielsweise in Schulen, nun für corona-bedingte Maßnahmen gebraucht. In der Heiligenhauser Kant-Aula an der Herzogstraße 75 ist der Blutspendetermin am letzten Mittwoch des Monats allerdings ein fester Termin, an dem alle Beteiligten festhalten. Und so öffnen die Türen sich am kommenden Mittwoch, 25. November, 15 bis 19.30 Uhr, wieder für die Menschen, die mit ihrem Blut helfen wollen.

Um lange Wartezeiten und die Ansammlung vieler Menschen auf einmal zu vermeiden, hat sich das DRK für ein Terminvergabesystem entschieden. Wer also spenden will, kann online auf www.blutspendedienst-west.de prüfen, ob seine Wunschzeit noch frei ist und sie dann direkt buchen. Blutspendetermine sind von Kontaktverboten ausdrücklich nicht betroffen, teilt das DRK mit. Allerdings gelten auch hier sämtliche Vorsichtsmaßnahmen: Spender müssen eine Mund- und Nasenbedeckung und den Personalausweis mitbringen. Erstspender müssen zwischen 18 und 65 Jahre alt sein. Nicht spenden dürfen Menschen, die in den letzten 56 Tagen bereits Blut gespendet oder die sich in den letzten zwei Wochen im Ausland aufgehalten haben.

Personen, die mit dem Corona-Virus infiziert waren, müssen nach ihrer Ausheilung mindestens vier Wochen mit der Blutspende warten. Spendenwillige Personen, die aus medizinischen Gründen keine Mund- und Nasen-Bedeckung tragen können (auch solche, die durch ein entsprechendes Attest von der MNS-Pflicht befreit sind), bittet das DRK von einer Blutspende zum Schutz aller Beteiligter abzusehen. Auch Begleitpersonen dürfen nicht in den Saal.

„Damit wir schnell und wirkungsvoll zusätzliche Maßnahmen zur Sicherheit der Blutspender, aber auch unserer Mitarbeiter und Helfer ergreifen können, haben wir einen Krisenstab zur Beobachtung der aktuellen Lage eingesetzt“, heißt es beim DRK. Deswegen sei auch entschieden worden, am Eingang Temperaturmessungen durchzuführen, um bereits von vornherein potenzielle Spender mit erhöhten Körpertemperaturen nach Hause zu schicken.

Der Blutspendetermin in der Heiligenhauser Kant-Aula findet am Mittwoch, 25. November, 15 bis 19.30 Uhr, statt. Spender sollten einen Mund-Nasen-Schutz, sowie den Personalausweis mitbringen. Termine auf: www.blutspendedienst-west.de

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