Heiligenhaus Neue Straße soll „Am Alten Pastorat“ heißen
Heiligenhaus · (RP) In Zusammenhang mit der Umgestaltung des Bereiches Ladestraße soll für die Passage zwischen Hauptstraße und Westfalenstraße ein angemessener Name vergeben werden. Diese Verbindungsachse ist derzeit Teil der Ladestraße und bildet die Sichtachse und Passage zwischen Hauptstraße und Campus dar.
So stellen es die Verwaltungsexperten für die Ratsgremien dar, die über die Vergabe des Namens zu entscheiden haben.
Der geschichtliche Hintergrund: Das „Alte Pastorat“ an der Hauptstraße 185 gehört für viele Bürger zu den markantesten Gebäuden in der Stadt. „Pastorat“ steht für Pfarrhaus und beherbergt die Amtsräume oder Wohnung eines Pfarrers oder Pastors. In HeilIgenhaus wurde das Gebäude 1893 als lutherisches Pfarrhaus errichtet und von 1894 bis 1965 von evangelischen Pfarrern bewohnt. 1965 wurde In direkter Nachbarschaft mit dem Haus der Kirche ein Mehrzweckbau als Gemeindezentrum eröffnet.
An der Stelle, an der seinerzeit das „Alte Pastorat“ stand, soll bis Herbst 2020 ein Neubau mit Tlefgarage errichtet werden, wobei die Süd-Fassade des „Alten Pastorats“ erhalten bleiben und in den Neubau integriert werden wird. Der Erhalt der Fassade war dringender Wunsch der Investorin.
Dahinter sind die Bauarbeiten in vollem Gange. Im Rahmen des Bebauungsplanverfahren Nr. 5/1 verwies die evangelische Kirchengemeinde am 13. Mai .2011 auf das Lutherische Pfarrhaus und das „Alte Pastorat“ und schlug vor, den Namen „Martln-Luther-Weg“ zu erwägen. die Verwaltung griff das auf und wird im Rahmen der Beratung und Beschlussfassung zur Vergabe des Straßennamens erneut vorlegen.
Kurzum: Um einen alten wichtigen historischen Bezug zu diesem für Heiligenhaus lange Zeit prägenden Standort herzustellen und weil es für viele Heiligenhauser Bürger ein markanter Standort ist, schlägt die Verwaltung vor, für die Passage zwischen Hauptstraße und Westfalenstraße, die Teil der Ladestraße ist, den Straßennamen „Am Alten Pastorat“ zu vergeben.
