Neuer Beigeordneter Andreas Sauerwein startet durch

Heiligenhaus · Auf dem Tisch des neuen Technischen Beigeordneten liegt eine Anzahl Großprojekte, auf denen Hoffnungen ruhen.

 Aus seinem Bürofenster hat der Beigeordnete Andreas Sauerwein den Blick auf das Hitzbleck-Areal – die größte Baustelle der Stadt.

Aus seinem Bürofenster hat der Beigeordnete Andreas Sauerwein den Blick auf das Hitzbleck-Areal – die größte Baustelle der Stadt.

Foto: Fries, Stefan (frs)

Für Andreas Sauerwein (49) ist frühestens am Feiertag Donnerstag mal wieder Gelegenheit, tief durchzuschnaufen. Denn bis dahin bringt der neue Technische Dezernent noch seine berufliche Heiligenhauser Premiere zu Ende: Am morgigen Mittwoch endet mit der Ratssitzung die erste Beratungsfolge der Gremien nach der Sommerpause.

„Viel Zeit für Einarbeitung blieb nicht“, kommentiert er trocken. Am 1. August hat Sauerwein offiziell das Amt des Technischen Beigeordneten übernommen. Aber sein kommissarischer Vorgänger war da schon seit Monaten pensioniert. Insofern war der Wechsel vom Chefsessel des städtischen Velberter Immobilienservices ins Heiligenhauser Dezernentenbüro schon ein Kraftakt. Auf den Weg bringen wird der Rat neue Pläne für die Innenstadt, die die Großthemen „Wohnen“ und „wohnverträgliches Gewerbe“ verbinden sollen.

Und abseits der Tagesordnung des Rates gilt es, gleich einen ganzen Stapel dicker Bretter zu bohren. Ein Beispiel: Der Innovationspark. Sauerweins Fahrplan: „Nach den Oktoberferien wollen wir ein mit den Stadtwerken abgestimmtes Konzept vorlegen und damit die Vermarktung des Gewerbegebiets an den Start bringen.“ Kernfrage: „Was macht den Innovationspark innovativ?“ Vorläufige Antwort: „Klimaschutz und Nachhaltigkeit.“ Sauerwein geht es um ein Konzept, das Klimaschutz mit Wirtschaftlichkeit kombiniert. Wie interessant der Innovationspark für Unternehmen ist, habe in der vergangenen Woche schon die Standort-Exkursion einer japanischen IHK-Delegation gezeigt. Immerhin könne Heiligenhaus als Standort mit dem Pfund wuchern, über das Campus-Netzwerk Verbindungen zu topmoderner Wissenschaft anzubieten.

Eng verzahnt mit diesem Thema ist ein zweites Beispiel: Der Endausbau der A 44. Sauerwein kommentiert den Stand der Dinge so: „Da ist noch ein Stück Weg vor uns aber die Probleme sind alle lösbar.“ Darauf setzten auch eine Reihe von nach wie vor am Standort Heiligenhaus interessierte Firmen. Wer sich aber schnell für einen neuen Standort entscheiden müsse, habe ein Problem. Sauerwein: „Wir müssen eben klarmachen, dass die Standortqualität trotzdem stimmt.“

Drittes Beispiel: Aufmerksam beobachtet Sauerwein die neue Diskussion um das Nahversorgungszentrum auf dem Hitzbleck-Areal: „Hier wurden in der Vergangenheit die richtigen Weichen gestellt. Es werden viele Kunden kommen. Darin stecken Chancen für die ganze Innenstadt.“

In diesem Zusammenhang nennt Sauerwein auch die Aktivitäten der Stadtmarketing-Arbeitskreise, die mit ihren Netzwerken viel für die Innenstadt erreichen.

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