Heiligenhaus Erster Corona-Fall in der Kita „Löwenzahn“

Heiligenhaus · Eine der fünf Gruppen im Familienzentrum an der Mainstraße in der Unterilp wird von Montag an für zwei Wochen geschlossen. Betroffen ist die „Waldzwergengruppe“ mit 21 Kindern. Der Betrieb für die übrigen Gruppen läuft weiter.

 Das Familienzentrum „Löwenzahn“ in der Unterilp muss mit dem ersten Corona-Fall im Haus umgehen.

Das Familienzentrum „Löwenzahn“ in der Unterilp muss mit dem ersten Corona-Fall im Haus umgehen.

Foto: Achim Blazy (abz)

Am Freitag, 4. Juli, ist genau der Fall eingetreten, auf den sich die Mitarbeiter der Jugendpflege seit Freitag, 13. März, organisatorisch vorbereitet haben: Erstmals muss in Heiligenhaus eine Kita-Gruppe wegen eines bestätigten Corona-Falls für zwei Wochen geschlossen werden. Betroffen ist das Familienzentrum „Löwenzahn“ an der Mainstraße im Stadtteil Unterilp.

Wie Dezernent Thomas Langmesser auf Anfrage erklärte, „reicht diese Maßnahme nach Absprache mit dem zuständigen Kreisgesundheitsamt aus“, in den übrigen vier Gruppen könne der Betrieb weiterlaufen – gemäß dem geltenden Hygienekonzept.

Eine Mitarbeiterin des Familienzentrums war zuvor positiv auf Corona getestet worden. Die Folge: 21 Kinder der „Waldzwergengruppe“ müssen ab Montag für 14 Tage zu Hause bleiben. Wie Langmesser weiter erläuterte, meldet sich das Kreisgesundheitsamt nun bei allen Personen, die Kontakt zu der Mitarbeiterin hatten also auch bei allen Eltern der Kita-Kinder. Am gestrigen Freitag setzten Rathaus-Mitarbeiter außerdem ein Schreiben an die Eltern auf mit näheren Erklärungen zum aktuellen Stand in der Unterilp. In einer Mitteilung aus dem Rathaus heißt es zur Situation weiter: „Aufgrund des umfassenden Hygienekonzeptes, das in der Einrichtung umgesetzt wird, können, nach Einschätzung des Kreisgesundheitsamtes, die anderen Gruppen mit insgesamt 76 Kindern geöffnet bleiben. Das Gesundheitsamt überprüft aber weiterhin engmaschig die Entwicklung des Infektionsgeschehens und wird gegebenenfalls zusätzliche Maßnahmen veranlassen.“ Das betrifft, wie Langmesser gegenüber unserer Redaktion ergänzte, auch etwaige Quarantäne-Anordnungen für weitere Mitarbeiterinnen des Familienzentrums. Details hierzu waren nach seinen Angaben am Freitag noch nicht abschließend geklärt. Ein Hinweis zu Elternbeiträgen in Corona-Zeiten: Um Eltern in der Corona-Krise zu entlasten, wird die Stadt in den Monaten Juni und Juli den Eltern die Hälfte der Elternbeiträge erlassen.

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