Heiligenhaus feiert Ober- und Unterilp: Durch ein Fest über die Brücke verbunden

HEILIGENHAUS · Die Bewohner der beiden Stadtteile feierten nach der Corona-Pause wieder gemeinsam. Vor allem für die Kinder gab es ein spannendes Angebot.

 In der Unterilp hatte die Tagespflege Heiligenhaus einen Barfußparcours für Kinder eingerichtet.

In der Unterilp hatte die Tagespflege Heiligenhaus einen Barfußparcours für Kinder eingerichtet.

Foto: Achim Blazy (abz)

(sade) Wenn der Wendehammer an der Grubenstraße in der Oberilp zum kniffligen Bobbycar-Parcours und zur Bühne gleichermaßen wird, wenn ein Teil der Moselstraße auf Höhe des Erftweges abgesperrt ist und Platz für den Eiswagen und so manche spannende Aktion bietet, und wenn außergewöhnlich viele Fußpaare, groß und klein, über die Brücke spazieren, die über die Ruhrstraße hinweg die beiden Stadtteile der Ober- und Unterilp verbinden, dann kann das eigentlich nur eines heißen: Das Brückenfest führt einmal mehr feierlich die Ilpen zusammen.

Unter rot-weißen Sonnenschirmen gemeinsam zusammen sitzen, Waffeln oder Popcorn essen oder einfach ein bisschen staunen, was die Kinder der Stadtteile für Tänze extra für das Brückenfest einstudiert haben, das war von Anfang an die Grundidee. Die allerdings ein bisschen Anlaufzeit brauchte. 2007 gab es zum ersten Mal das Fest zu beiden Seiten der einmalig geschwungenen Brücke. Der Impuls dazu stammte aus einer Runde, in der sich die Kindertageseinrichtungen in den Stadtteilen abstimmen sollten. Vorurteile und daraus resultierende Berührungsängste sollten abgebaut werden, das war nicht immer ganz einach.

Doch das Brückenfest schafft es immer wieder, den Gang über eben jenes Bauwerk zu wagen. Nachdem 2013 ein vorerst letztes Brückenfest stattfand, belebten Akteure aus beiden Stadtteilen die Idee 2019 wieder. Dabei bangten sie vorab, weil die Wettervorhersagen sich als durchmischt zeigten, das Fest fand jedoch statt und wurde ein Erfolg. In den letzten beiden Jahren mussten die Organisatoren das Fest aufgrund der Pandemie jedoch aussetzen, in diesem Jahr war der Plan, wenn nur irgendwie möglich, das Fest stattfinden zu lassen.

Und der wurde umgesetzt, mit einem Mini-Flohmarkt auf der Brücke, mit Bastelaktionen, mit sportlichen Anreizen, bei denen man beispielsweise ein paar Basketballkörbe werfen konnte, oder man konnte mit den Heljens Haien die Sportart „Floorball“ entdecken.

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