Heiligenhaus Brandserie sorgt weiter für Wirbel

Heiligenhaus · Die Serie von Brandstiftungen und ihre Folgen werden zu einem Fall für die Politik. In einem Brief an Landrat Thomas Hendele schildert der CDU-Fraktionschef Ralf Herre die Situation – und pocht auf mehr Unterstützung seitens der Polizei.

 Kleinbrände bedeuten für die Feuerwehr viel Arbeit.

Kleinbrände bedeuten für die Feuerwehr viel Arbeit.

Foto: RP/Feuerwehr Heiligenhaus

In dem Schreiben heißt es: „Seit Monaten müssen wir in Heiligenhaus erleben, dass jemand mit Brandstiftungen sein Unwesen treibt. Mal ist es ein Polizeiauto, mal ein Bus der Jugendarbeit, mal ein wunderschönes Klettergerüst auf einem Spielplatz, mal Papiercontainer.“ Die Folgen beträfen zum einen die freiwilligen Feuerwehrleute, die immer wieder ausrücken müssten. Zum anderen werde „in nicht unerheblichem Umfang städtisches und Landeskapital vernichtet.“ Mithin handele es sich nicht um Dumme-Jungen-Streiche sondern um schwere, kriminelle Straftaten. Gegenüber unserer Redaktion hatte Feuerwehrsprecher Marco Bayer bereits Anfang des Monats eine Rechnung aufgemacht: „Es klingt im Grunde einfach: Zur Wache fahren, zum Einsatzort fahren, löschen, abrücken.“ Aber damit sei es eben nicht getan. Anschließend ist Nachbereitung an Fahrzeugen und Gerät angesagt. Unterm Strich fallen so allein im Falle eines Containerbrandes zwei Stunden Arbeitszeit an, für mindestens sechs Feuerwehrleute. In Rechnung gestellt werden 200 bis 250 Euro.

Aus Sicht der CDU sind die notwendigen Folgen klar. Man bittet den Landrat in seiner Funktion als Polizeichef um verstärkte Polizeipräsenz und intensivere Ermittlungsarbeit.

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