Jubiläum Frauen-Union hat Gründe zum Feiern

Heiligenhaus · Uschi Klützke ist seit dem Start der FU in Heiligenhaus deren Vorsitzende. Eine Zwischenbilanz nach 25 Jahren.

 Der backsteinschwere Ordner enthält nur Dokumente der Anfangszeit. Fünf weitere zum Thema „Frauen Union“ stehen bei Uschi Klützke zu Hause im Schrank.

Der backsteinschwere Ordner enthält nur Dokumente der Anfangszeit. Fünf weitere zum Thema „Frauen Union“ stehen bei Uschi Klützke zu Hause im Schrank.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Improvisieren? Muss ja nicht sein. Uschi Klützke bringt zum Gespräch einen backsteinschweren Aktenordner mit. Immerhin geht es darum, ein Vierteljahrhundert Geschichte der Frauen Union in Heiligenhaus Revue passieren zu lassen – als kleinen Vorgeschmack auf das ganze Jubiläumsjahr. Und für eine persönliche Zwischenbilanz. Denn Klützke steht seit Gründung de Ortsverbands 1995 an dessen Spitze. Und ist bis 2021 wiedergewählt.

Schnell stellt sich heraus: Der Rückblick funktioniert fast ohne Akten- und Pressestudium vergangener Zeiten. Auch wenn Wiedersehen Freude macht. Und die ursprüngliche Idee ist eh nicht aktenkundig. „1993 hat mich mein damaliger Nachbar, Adalbert Graf, gefragt, ob ich nicht einsteigen möge in die Kommunalpolitik. Ich hatte da gerade ein Gartenfest organisiert.“ Graf war zu dieser Zeit einer der führenden Köpfe der Heiligenhauser CDU. Seine Vorab-Einschätzung: „Uschi, du mit deinem Organisationstalent bist ein Fall für die Kommunalpolitik.“ Möglicherweise ahnten beide Nachbarn damals nicht, wie recht Graf damit behalten sollte.Von 1994 bis 2011 gehörte Klützke dem Stadtrat an.

In diese Anfangperiode gehört auch die Gründung des Ortsverbands der Frauen Union. „Das war so: Der damalige Landesminister Linssen hatte einen Vortrag in Heiligenhaus gehalten. Und dabei auch in die Runde gefragt, ob es denn schon einen Ortsverband der FU gebe.“ Damals noch nicht, aber kurz danach. Gründung war am 30. Mai 1995. „Perfekt, das machen wir“, so dachten damals mit Klützke Roswitha Meerkamp, Erika Ihle, Gisela Doerr, Jutta Woelm und Helga Lotz.

Der Aktenordner Nummer eins (“insgesamt habe ich sechs für die 25 Jahre“) dokumentiert die Anfänge. Ausflüge mit Aussiedlerkindern zum Flugplatz Meiersberg, Einrichtung eines Spielkellers für Kinder. Besuche bei der Lebenshilfe am Ort. Unterstützung für die Gastkinder der Aktion Tschernobyl. Griechische Abende. Und das sind nur wenige Stichworte. Das Programm weitete sich mit den Jahren zusehends aus, unter anderem kamen Golf- und Bridgeturniere hinzu – alles eben eine Frage de Organisation.

Daneben bot und bietet das Kultur- und Kunstprogramm im Jahreslauf für Klützke den roten Faden durch zweieinhalb Jahrzehnte. Und der Europagedanke. Der findet m Jubiläumsjahr seinen besonderen Ausdruck: 24 FU-Damen unternehmen Ende März bis Anfang April eine Flusskreuzfahrt von Köln nach Straßburg. Und Ende Juni folgt eine Hamburg-Tour in die Elbphilharmonie.

Zwischendrin, am 2. Juni, 17 Uhr, feiern die 155 Mitglieder mit ihren langjährigen Wegbegleitern das FU-Jubiläum groß im Waldhotel. Zu Gast sein wird auch Landesministerin Ina Scharrenbach.

„Nicht jammern, sondern anpacken“ – diese Devise findet sich im aktuellen FU-Flyer. Zusammen mit ihren Stellvertreterinnen Barbara Gutzeit und Dagmar Haarhaus will Uschi Klützke exakt danach weiterarbeiten. Es macht ihr Spaß.

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