Heiligenhaus "Halber Liter" macht Heljensbad zur Disko

Heiligenhaus · Die Spezialisten für Oldies kommen am 13. Juli für ein Freiluft-Konzert zurück an einen für sie altbekannten Ort.

 In Sachen Rock-Oldies sind Holger Brembeck (l.) und Michael Scheidtmann voll auf der Höhe (des Dreimeterbretts im Heljensbad).

In Sachen Rock-Oldies sind Holger Brembeck (l.) und Michael Scheidtmann voll auf der Höhe (des Dreimeterbretts im Heljensbad).

Foto: Achim Blazy

Michael Grimm, Sänger und Bassist der legendären Coverrock-Truppe "Halber Liter" ist auch ein höflicher und versierter Marketingmann. So freute sich der Heiligenhauser Badchef Holger Brembeck besonders über eine Whatsapp-Nachricht von ihm. Darin war die Rede von der Vorfreude, "in einem der schönsten Freibäder Deutschlands" aufzutreten. Und zwar am Freitag, 13. Juli, 19 Uhr. Im Bad und bei den Stadtwerken laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren.

 Die Band "Halber Liter" steht seit 36 Jahren mit Rock-Oldies auf vielen Bühnen - wie hier in Lintorf 2016.

Die Band "Halber Liter" steht seit 36 Jahren mit Rock-Oldies auf vielen Bühnen - wie hier in Lintorf 2016.

Foto: RP-Archivfoto. A. Blazy

Nicht, dass eine große Freiluftveranstaltung mit erwartet 600 Besuchern eine Premiere im Heljensbad wäre. Brembeck und sein Chef Michael Scheidtmann (Stadtwerke-Geschäftsführer) erinnern sich gern daran, dass das Bad bereits zu den "Filmschauplätzen NRW" zählte. Und mit Schüler-Wettkämpfen (Duathlon) oder Events mit den Heiligenhauser Modellbauern ist immer wieder dafür gesorgt, dass die Riesenanlage an der Selbecker Straße nicht nur Schwimmer anlockt.

Letztere müssen sich am Konzert-Freitag allerdings auf eingeschränkten Betrieb einstellen. "Wir werden das Bad wegen der Vorbereitungen um 16 Uhr schließen", kündigt Brembeck an. Die Idee zur mehrstündigen Rock-Sause kam ihm während des Neujahrsempfangs. Er sprach mit einem Veranstalter - und man blieb bei der Sache. Immerhin hat "Halber Liter" eine Art Heiligenhauser Vergangenheit. Die Partyband feierte - gegen Ende vergangenen Jahrhunderts war das - legendäre Auftritte am anderen Ende der Stadt: in Uwe Darkows damaliger Kultgaststätte "Nassenkamp". Die ist ihrerseits inzwischen ein Stück Stadtgeschichte.

Nicht so die Rockmusiker, die seit 36 Jahren auf allen erdenklichen Bühne zwischen Flensburg und Mallorca stehen. Kein Wunder also, dass Brembeck schon jetzt 300 verkaufte Karten meldet - und "großes Interesse aus den Nachbarstädten und der gesamten Region".

Was erwartet die Fans? Songs aus 40 Jahren Rock und Pop - von den Beatles bis Lenny Kravitz, von Tears for Fears bis zu The Police, von AC/DC bis Santana. Das nennt man wohl ein kreativ gemixtes Angebot, das Stimmung garantiert. Und dann wäre da noch die starke Aussicht ins Angertal - vielleicht vor allem für diejenigen, die bei Oldies auch schon mal ins Träumen kommen. Einen Musikwunsch hat Brembeck schon vorab: Das unverwüstliche "Stairway to heaven" von Led Zeppelin sollte schon auf dem Programm stehen, wenn es nach seinem Geschmack ginge. Für das Ticket zum Preis von zwölf Euro (Vorverkauf) oder 13 Euro (Abendkasse) gibt es übrigens eine weitere Band mit einer sehr besonderen Nähe zum Lokalen zu hören: "Recycler" heißt sie. Der Auftritt bietet Gelegenheit, Frontfrau Kerstin Ringel live zu erleben - sie leitet hauptberuflich den Fachbereich Ordnung im Rathaus. Rock ist ihre Passion.

Der Vorverkauf läuft direkt im Heljensbad an der Kasse, im Kundenpavillon der Stadtwerke auf dem Rathausplatz und bei den Stadtwerken an der Abtskücher Straße 30.

(RP)
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