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Helios Klinikum Niederberg Klinik-Neubau: Umzug für 2024 geplant

HEILIGENHAUS · Die Bauarbeiten für den Neubau des Helios Klinikums Niederberg haben bereits begonnen, eine Fertigstellung wird Ende 2023 erwartet. Am Donnerstag wurde trotzdem noch die traditionelle Grundsteinlegung gefeiert.

 Grundsteinlegung für das neue Krankenhausgebäude: das alte im Hintergrund wird abgerissen.

Grundsteinlegung für das neue Krankenhausgebäude: das alte im Hintergrund wird abgerissen.

Foto: Achim Blazy (abz)

Etwa 70 Prozent der Bodenplatte sind bereits gegossen und auch die ersten Wände stehen bereits, sie geben Einblicke in den südlichen Teil des Rohbaus, der das Zuhause für das neue Helios Klinikum Niederberg werden wird.

Zwei Kräne recken sich hinter dem Altbau in den Himmel. Die Bagger rollen dort, wo einst der Park war, im westlichen, also dem hinteren Teil des Klinikgeländes und es wird deutlich: die Arbeiten gehen zügig voran. Ende 2023 soll die Fertigstellung erfolgen, so dass nach derzeitigen Planungen 2024 umgezogen werden kann, sagt Klinikgeschäftsführerin Sanja Popić. Auch wenn die ersten Konturen des Neubaus schon zu sehen sind, hat sie gestern noch einmal ganz traditionell mit weiteren Verantwortlichen eine Zeitkapsel eingemauert.

Wegen der Pandemie war die Grundsteinlegung verschoben und gestern nun im kleinen Rahmen durchgeführt worden. „Die letzten eineinhalb Jahre haben gezeigt, wie wichtig gute medizinische Versorgung ist“, betont die Klinikchefin. In die Pläne für den Krankenhaus-Neubau seien dabei alle Berufsgruppen aus dem Klinikalltag involviert gewesen. Besser strukturierte Abläufe und die sinnvolle Zusammenführung medizinischer Fachbereiche sollen hier nun für bessere Abläufe sorgen. Dabei soll aber auch ein Haus entstehen, dass mit offenen Raumstrukturen und viel einfallendem Licht eine positive Atmosphäre schaffen will, „auch der Wohlfühlfaktor ist im Genesungsprozess entscheidend“, sagt Popić.

Insgesamt investiert Helios rund 100 Millionen Euro am Standort an der Robert-Koch-Straße. Im Neubau werden rund 33.000 Quadratmetern entstehen, die mit etwa 10.000 Quadratmetern Grundfläche aus dem aktuellen Bestand kombiniert werden. Zur Verfügung stehen sollen dann rund 475 Betten, davon 355 somatische und 120 psychiatrische Betten auf sechs Etagen. Alle somatischen Ambulanzen sowie diagnostische Bereiche werden im neuen Erdgeschoss untergebracht sein, damit es keinen Querverkehr mit den ruhebedürftigen Stationen geben wird. Zudem im Neubau untergebracht sind dann auch die Notaufnahme, die Patientenaufnahme, bis zu sieben Operationssäle, vier Kreißsäle, Sektio-OP und angegliederte neonatologische pädriatische Einheit, die Wahlleistungsbereiche und Privatklinik, die Radiologie, das Labor sowie die Haustechnik.

„Die Grundsteinlegung ist ein Meilenstein, das Richtfest ist der nächste. Und wenn ich mich so umschaue, dann wird das nicht mehr lange dauern“, sagt Axel Damm, Geschäftsführer Vamed VSB-BPS, die als Generalunternehmer für den Bau verantwortlich und wie Helios ebenfalls eine Fresenius-Tochter ist. „Jetzt werden die Etagen hier nur noch so reinfliegen.“ Bis das Gebäude bezugsfertig ist, läuft die medizinische Versorgung im Altbau weiter, und das, so Damm, in der Hoffnung, den Betrieb dort aufgrund der Baustelle so wenig wie möglich zu beeinträchtigen. Ein großer Teil des Altbaus wird nach dem Umzug abgerissen, im vollständig sanierten Bestandsbau (rechts des heutigen Eingangs) wird künftig die Verwaltung, Logistik, Lager sowie die Cafeteria untergebracht sein.

 Der Rohbau eines der Gebäudekomplexe steht bereits. Der Grundstein wurde per Kran in den Innenhof des Gebäudes gehievt.

Der Rohbau eines der Gebäudekomplexe steht bereits. Der Grundstein wurde per Kran in den Innenhof des Gebäudes gehievt.

Foto: Achim Blazy (abz)

Dazu entsteht in unmittelbarer Nähe zum psychiatrischen Bereich ein separater Therapiegarten sowie eine Bushaltestelle genau vor dem Haupteingang, neue zusätzliche Patientenparkplätze und ein Kinderspielplatz. 

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