Umwelt Grüne: Wie krank sind die Bäume in Ratingen?

Ratingen · (RP) Mit Vorliebe befällt der Kupferstecher Baumkronen von zumeist Fichten, aber auch Kiefern und Lärchen. Der zur Unterfamilie der Borkenkäfer zählende Käfer entwickelt gerade bei Temperaturen von über 20 Grad Celsius seine Aktivitäten; es sind Temperaturen, die in den letzten Sommern den Schädlingsbefall an Bäumen in Deutschland sehr deutlich, ja dramatisch erhöht haben.

Die Fraktion der Grünen möchte nun von der Verwaltung wissen und dargestellt bekommen, wie es sich mit dem Schädlingsbefall und den wetterbedingt vermehrt auftretenden Baumkrankheiten in Ratingens Wäldern und bei den Straßenbäumen verhält.

„Es ist für die Stadt und ihren Bürgerinnen und Bürgern von erheblichen Interesse, den CO²-bindenden Baumbestand Ratingens im Sinne des Klimaschutzes bestmöglich zu pflegen“, sagt Edeltraud Bell, sachkundige Bürgerin im Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und demografischen Wandel.

Weiterhin soll dargestellt werden, ob und wie die privaten Grundstücksbesitzer über Baumkrankheiten aufgeklärt werden und welche Beratung zum Umgang damit seitens der Stadt angeboten wird.

Viele Bürger gießen in heißen Wochen sogar die Bäume in ihrer Straße. „Bäume sind nicht nur durch Austrocknen in großer Sommerhitze gefährdet, sondern zusätzlich durch massives Auftreten einer ganzen Reihe von Schädlingen“, ergänzt Christian Otto, umweltpolitscher Sprecher der grünen Fraktion, „private Grundstückseigentümer von Gärten und baumbestandenen Großflächen wünschen sich, ihre Gartenbäume und Bestände zu sichern.“ Der Politiker ergänzt in einer Stellungnahme: „Sie benötigen eine gute fachliche Beratung im Umgang mit Gegenmaßnahmen durch oder auf Vermittlung der Verwaltung, beispielsweise im richtigen Umgang mit Borkenkäferfallen.“

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