Ratinger Verkehr Westbahn-Gleis nicht vor 2028

Ratingen · Freude bei der Standortinitiative InWest über Projekt-Förderung.

Thomas Frühbuss freut sich über die Fördermittel.

Foto: Achim Blazy (abz)

Die Nachricht ist ein deutliches Signal an Politik, Wirtschaft und Verwaltung. Motto: weiter so! Wie bereits berichtet, gibt das Land sieben Millionen Euro für die Weiterentwicklung des Westbahn-Projekts. Aus einem neuen Fördertopf für „Vorratsplanung“ mit einem Gesamtvolumen von 22,5 Millionen Euro erhält die Ratinger Weststrecke fast ein Drittel und ist damit das in dieser Runde höchstgeförderte Projekt. Klar ist: Der Bau des notwendigen dritten Gleises kann erst beginnen, wenn der RRX-Ausbau auf der Hauptstrecke Düsseldorf-Duisburg abgeschlossen ist. Das soll nach 2028 der Fall sein. „Das ist noch eine Geduldsprobe, aber wenigstens soll die Zeit bis dahin sinnvoll genutzt werden“, sagt der Vorsitzende der Standortinitiative InWest, Thomas Frühbuss. Die Initiative setzt sich seit Jahren intensiv für das Projekt Westbahn ein. „Wir freuen uns über das wichtige Signal aus dem NRW-Verkehrsministerium, das diesem Infrastrukturprojekt den ihm gebührenden Stellenwert einräumt.“

Die Fördermittel erleichtern nicht nur die bereits fest vereinbarten Planungsschritte, sondern ermöglichen auch die Erstellung einer so genannten Betriebsprogrammstudie für den S-Bahn-Knotenpunkt Düsseldorf-Hauptbahnhof gemeinsam mit der Ratinger Weststrecke. In einer solchen Studie wird untersucht, unter welchen betrieblichen Voraussetzungen das S-Bahn-Netz der Zukunft im Großraum Düsseldorf funktioniert. Die Konzeption dieses Netzes ist beim VRR bereits in Arbeit – und die Ratinger Weststrecke hat darin ihren festen Platz.