Evangelisches Krankenhaus Mettmann Die Volkshochschule für die Gesundheit

Mettmann · Das Institut für Gesundheitsförderung am Evangelischen Krankenhaus in Mettmann ist in externe Räume gezogen. Das Angebot wurde noch ausgeweitet.

 Ursula Johanna Klugstedt leitet den neuen Gesundheitsladen am Evangelischen Krankenhaus in Mettmann.

Ursula Johanna Klugstedt leitet den neuen Gesundheitsladen am Evangelischen Krankenhaus in Mettmann.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Ursula Johanna Klugstedt strahlt beim Blick durch die modernen und freundlichen Räume des Institutes für Gesundheitsförderung. „Ist das nicht toll geworden?“ schwärmt die Institutsleiterin und schaut hinaus durch die große Glasfront Richtung Haupteingang des Evangelischen Krankenhauses auf der anderen Straßenseite. „Wir befinden uns sozusagen direkt vor dem Krankenhaus, bildlich gesehen möchten wir mit unserem Präventionsprogramm den Weg ins Krankenhaus hinein vermeiden.“

Seit September vergangenen Jahres wird ein großer Teil der Institutsarbeit nun im ehemaligen Ladenlokal des alteingesessenen Raumausstatters Kocherscheidt erledigt, ein Teil des angebotenen Programms findet hier statt, für größere Veranstaltungen aber, wie Vorträge der Chefärzte oder Sportkurse, werden nach wie vor die Räume im Krankenhaus genutzt. „Wir sind sozusagen die VHS für die Gesundheit“, erklärt Klugstedt, „wir bieten eigentlich von allem etwas.“

Dabei liegen die Schwerpunkte der Tätigkeiten in verschiedenen Bereichen: Information, Älter werden, Bewegung, Ernährung und Seelenpflege. Vor allem letzteres wird im aktuellen Programm groß geschrieben. „Wir gehen davon aus, dass wenn es der Seele gut tut, es dem Körper auch gut geht. Bislang haben wir schon Bereiche wie die Fußreflexzonenmassage, Autogenes Training, japanisches Shiatsu oder Stimmbildung abgedeckt, nun kommt etwa Neues hinzu, die Typologie anhand der vier Elemente.“

Dabei gehe es um die Möglichkeit, die alle vier im Menschen vorhandenen Elemente Erde, Feuer, Luft und Wasser in Gleichklang zu bringen, um so eine innere Harmonie zu erlangen, Beziehungen zu verbessern und Potential entfalten zu können, erklärt Meditationstrainerin und Philosophin Ulrike Adler. Auch die klassische Meditation wird ab Mai als zusätzlicher Programmpunkt aufgenommen. Im Bereich der gesundheitsbewussten Ernährung ergänzt ab diesem Jahr eine offene Ernährungssprechstunde, jeweils am ersten Freitag im Monat von 14 bis 15 Uhr das Angebot.

Ein neuer Kurs zum Thema „Natürliche Heilkräfte unserer Lebensmittel“ beschäftigt sich erst theoretisch der vorbeugenden und heilenden Kraft bestimmter Nahrungsmitteln, etwa mit der Frage „Wie hilft Rhabarber bei der Verdauung?“, im Anschluss wird aus den besprochenen Zutaten in der Kochschule der Brasserie im EVK etwas Kulinarisches gezaubert. „Das EVK ist Mitglied im deutschlandweiten Netzwerk gesundheitsfördernder Krankhäuser, ein Alleinstellungsmerkmal im gesamten Kreisgebiet“, erklärt Ursula Johanna Klugstedt, „denn für die Aufnahme muss man sich zertifizieren und das war bei uns vor allem auf Grund unseres Institutes möglich.“

Gerade im Hinblick auf die gesetzliche Vorgabe, dass die Krankenhäuser seit dem vergangenen Jahr bei Patientenentlassungen ein Entlassungsmanagement zu gewährleisten haben, leistet das breitgefächerte Angebot des angegliederten Gesundheitszentrum bestmögliche Hilfestellung. „Der Übergang von stationär zur Nachsorge und Rehabilitation ist ein sensibler Bereich, und da versuchen wir, bestmögliche Unterstützung anzubieten“, erläutert Klugstedt.

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