Kreis Mettmann Ideen gegen Hass und Hetze

Kreis Mettmann · Der Wettbewerb „Gelbe Hand“ für Berufsschüler und Azubis läuft bis 16. Januar. Der Slogan: „Mach meinen Kumpel nicht an.“ Das sind die Beweggründe für die Aktion.

 Für den Wettbewerb machen sich Gewerkschaften stark.

Für den Wettbewerb machen sich Gewerkschaften stark.

Foto: IG BAU

Keine Chance für Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus: Azubis und Berufsschüler, die sich im Kreis Mettmann gegen Diskriminierung einsetzen, sind preisverdächtig. Noch bis zum 16. Januar können sie beim Wettbewerb „Gelbe Hand“ mitmachen. Darauf weist die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hin. Unter dem Motto „Mach’ meinen Kumpel nicht an!“ werden Projekte gesucht, die sich für ein solidarisches Miteinander im Job engagieren.

„Durch den Krieg in der Ukraine sind im vergangenen Jahr viele Menschen aus dem Land zu uns gekommen. Die große Hilfsbereitschaft gegenüber den Geflüchteten hat gezeigt, dass Solidarität stärker ist als Hetze“, sagt Zayde Torun von der NGG-Region Düsseldorf-Wuppertal. Gerade am Arbeitsplatz komme es darauf an, Rechtspopulisten entschieden entgegenzutreten. Dass Beschäftigte unterschiedlichster Herkunft fair miteinander umgingen, sei in den Branchen der Gewerkschaft seit jeher gang und gäbe. „Und in den nächsten Jahren sind wir stark auf Menschen angewiesen, die aus anderen Ländern zu uns kommen – allein schon wegen des Fachkräftemangels. Ihnen mit Respekt zu begegnen, ist ungeheuer wichtig“, so die NGG-Regionalchefin.

Der Wettbewerb „Gelbe Hand“ zeichnet Beiträge von Azubis und Berufsschülern aus, die ein besonderes Projekt gegen Diskriminierung auf die Beine gestellt haben. Zu gewinnen gibt es Preisgelder von insgesamt 3300 Euro – darunter einen Sonderpreis der DGB-Jugend NRW. Alle Infos unter: www.gelbehand.de.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort