"Mehrfach hat der Gas-Stammtisch Ratingen darauf hingewiesen, dass offensichtlich eine erhebliche wirtschaftliche Schieflage der Stadtwerke Ratingen besteht, die im Gegensatz zu anderen Versorgern keine Gaspreissenkung zum 1. Oktober angekündigt haben", so Holling. Dass aus einem Gewinn von 2,95 Millionen Euro im Jahr 2007 innerhalb eines Jahres ein Verlust von 800.000 Euro entstanden sei, könne nur mit einem völligen Versagen des Geschäftsführers zu erklären sein.

Der Stammtisch fordert daher den Rücktritt von Geschäftsführer Friedrich Schnadt. Nur durch Gewinnrücklagen sei eine Pleite abgewendet worden. "Die Rückforderungsansprüche zahlreicher Gaskunden wegen überhöhter Gaspreise werden die Verluste voraussichtlich noch weiter in die Höhe treiben", so Holling. Auch beim Aufsichtsrat liege offenbar einiges im Argen, mutmaßen die Mitglieder des Gas-Stammtisches.