Investitionen in Heiligenhaus Zwischenbilanz: Förderprogramm für die Innenstadt

Heiligenhaus · Das Ziel ist klar: die Innenstadt lebendig erhalten, besonders mit Blick auf die Hauptstraße. Wie diese Herausforderung mit Landesgeld gemeistert wird.

Der Hauptstraße gilt nach wie vor das Augenmerk der Planer.

Der Hauptstraße gilt nach wie vor das Augenmerk der Planer.

Foto: Achim Blazy (abz)

In der Zeit seit 2020 haben insbesondere Einzelhandel und Gastronomie unter erheblichen Umsatzeinbußen gelitten, was teilweise auch zu Geschäftsaufgaben und Leerständen in den Innenstädten geführt hat. Um dem entgegenzuwirken, legte das Land sein „Sofortprogramm zur Stärkung der Innenstädte“ auf. Zielsetzung ist, den Städten und Gemeinden die Möglichkeit zu geben, neue Nutzungen in leer stehenden oder konkret von Leerstand bedrohten Ladenlokalen in den zentralen Lagen der Innenstädte und Zentren zu etablieren. Für Heiligenhaus liegt den Wirtschaftsförderern jetzt eine Zwischenbilanz vor. Es geht um Flächen, die nach dem Einzelhandelskonzept dem „Zentralen Versorgungsbereich“ zugeordnet sind. In Heiligenhaus sind bisher folgende Ladenlokale im Rahmen des Verfügungsfonds angemietet worden: Im Rathauscenter Raum für ein Weinfachgeschäft, ein Schuhhaus und einen Kosmetiksalon. An der Hauptstraße 145 hat der Arbeitskreis Kultur des Stadtmarketings sein neues Büro, an der Mittelstraße 2 eine Werbeagentur, das Lokal Kettwiger Straße 3 ist jetzt ein Friseursalon, an der Hauptstraße 149 öffnete ein Geschäft für Textilpflege mit Änderungsschneiderei.

Ergänzend wurde in einem weiteren Programmaufruf auch die Herrichtung von Ladenlokalen und Gastronomieflächen für die neue Nutzung gefördert. Hierbei werden jeweils Umbaupauschalen von 2500 Euro für „Eingang und Fassade“, „Gebäudetechnik“ und „Innenausstattung“ gefördert, die miteinander kombinierbar sind. Weiterhin soll den Gemeinden ein Zwischenerwerb von Einzelhandelsimmobilien ermöglicht werden, die durch Lage und Erscheinungsbild eine besondere Bedeutung für die Innenstadt oder das Zentrum besitzen. In Heiligenhaus ist diese Förderung für eine Immobilie beantragt worden, die im Dezember 2021 erworben wurde: Hauptstraße 181-183. Inzwischen haben hier die Arbeiten für die Einrichtung eines Netto-Marktes in diesem ehemaligen Rewe-Markt begonnen.

(köh)
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