Ratingen Filme drehen wie in Hollywood

Düsseldorf · Den eigenen Film einmal auf der großen Leinwand sehen, über den roten Teppich schreiten und eventuell sogar den Ratinger Löwen für einen der drei besten Beiträge ergattern – dazu haben die Ratinger Jugendlichen auch in diesem Jahr wieder die Gelegenheit.

Den eigenen Film einmal auf der großen Leinwand sehen, über den roten Teppich schreiten und eventuell sogar den Ratinger Löwen für einen der drei besten Beiträge ergattern — dazu haben die Ratinger Jugendlichen auch in diesem Jahr wieder die Gelegenheit.

Denn zum vierten Mal findet im November wieder die Ratinale statt, die Ratinger Kurzfilmtage für Jugendliche. Mitmachen können alle Jugendlichen zwischen 14 und 21 Jahren.

Einzige Voraussetzung ist die Länge der Filme. Ein Kurzfilm darf nämlich nicht länger als zwölf Minuten sein. "Ansonsten sind die Jugendlichen völlig frei und können ihre Ideen verwirklichen", erklärt Charlotte Fischer-Simon vom Ratinger Jugendamt.

Zusammen mit den Jugendzentren und dem Kino 1+2 hat die Stadt die Ratinale 2007 während des Jugendkulturjahres ins Leben gerufen. Seitdem ist das kleine Filmfestival die ideale Gelegenheit für Jugendliche, einmal in die Welt der Filme hinein zu schnuppern und sich selbst auszuprobieren, sei es vor oder hinter der Kamera.

Auch wenn es bis zur Ratinale im November noch lange hin ist, bis die diesjährigen Filme fertig sind, ist es noch ein langer Weg. Die Vorbereitungen in den Jugendzentren und beim Jugendamt laufen deshalb bereits auf Hochtouren.

Wie die Jugendlichen ihren Film drehen, ist ihnen überlassen. Natürlich können sie völlig unabhängig arbeiten und ihr Werk einreichen, sie können aber auch in den Jugendzentren arbeiten und an Kursen teilnehmen.

"In den Herbstferien und der letzten Woche der Sommerferien können die Jugendlichen außerdem ganz intensiv bei uns im Jugendzentrum an ihren Filmen arbeiten", so Veronika Hutmacher vom Jugendzentrum Hösel. Von der Idee übers Drehbuch bis zu Requisiten, Schauspielern und Filmschnitt haben die Jugendlichen völlig freie Hand.

Unterstützt werden die jungen Filmemacher dabei von echten Profis, unter anderem von Rolf Berg junior, dem Wuppertaler Medienprojekt, der Filmothek NRW und dem Cüppers-Berufskolleg.

Die Schüler des Berufskollegs haben nämlich die Preise der Ratinale gestaltet, den roten Löwen, der an die drei besten Filme vergeben wird. Die Schüler sind außerdem für das Catering bei der Premierenfeier zuständig.

Kinoleiterin Gabriele Rosslenbroich will sich dafür einsetzen, dass ein möglichst großes Publikum die Werke auch zu sehen bekommt, etwa in Form einer Matinee, bei der die drei Siegerfilme gezeigt werden. Zu den Kursen für die Jugendlichen gehört ein Schauspielkurs bei Rolf Berg und ein Videoschnittkurs bei Konstantin Koewius.

Weitere Informationen gibt es unter www.ratinale.de.

(RP)
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