Einsatz in Heiligenhaus Feuerwehr rettet Seniorin aus verqualmtem Haus

Heiligenhaus · Feuer in einem Weidenkorb war die Brandursache, Rauchmelder und aufmerksame Nachbarn retteten einer schlafenden Hausbewohnerin das Leben.

 Ein Löschfahrzeug an der Einsatzstelle an der Freiherr-vom-Stein-Straße.

Ein Löschfahrzeug an der Einsatzstelle an der Freiherr-vom-Stein-Straße.

Foto: RP/Feuerwehr Heiligenhaus

(RP/köh) Den Hergang eines Einsatzes, der am Ende glimpflich ausging, schildert Feuerwehrchef Nils Vollmar. Am frühen Dienstagmorgen brannte es in einem Einfamilienhaus an der Freiherr-vom-Stein-Straße. Rauchwarnmelder machten Nachbarn auf den Brand aufmerksam – „das Feuer wäre sonst lange Zeit unentdeckt geblieben. Die Feuerwehr schlug ein Fenster ein und rettete eine Person aus der Brandwohnung“, sagt Vollmar.

Die Kreisleitstelle hatte am Dienstag um 7.23 Uhr die Feuerwehr Heiligenhaus alarmiert. Als die Einsatzkräfte sechs Minuten später eintrafen, drang Rauch aus dem Erdgeschoss, eine ältere Frau befand sich noch im Haus. Umgehend wurden weitere Kräfte nachgeordert. Um schnell ins Gebäude zu kommen, schlugen die Brandschützer im Erdgeschoss ein Fenster ein. Ein Trupp rettete eine 79-jährige Frau aus ihrer verrauchten Wohnung. „Die Dame hatte Glück im Unglück. Sie schlief tief und hatte die Tür zum Schlafzimmer geschlossen. Das Zimmer war zum Zeitpunkt der Rettung noch rauchfrei.“, berichtet Vollmar.

Ein Weidenkorb im Erdgeschoss war aus bisher unbekannter Ursache in Brand geraten, das Feuer schwelte dort vermutlich schon mehrere Stunden. Vollmar lobt die Courage der Nachbarn: „Die Rauchwarnmelder haben ein Leben gerettet. Hätten die Nachbarn das Piepen nicht bemerkt, hätte es einige Zeit später einen ausgedehnten Brand in der Wohnung gegeben. Die Menschenrettung wäre dann wesentlich schwieriger gewesen.“

Das Haus wurde mit einem Hochdrucklüfters belüftet. Die Patientin wurde durch den Notarzt begutachtet, sie war unverletzt. An der Einsatzstelle verblieb eine eingeschlagene Scheibe und ein verbrannter Weidenkorb - weiterer Schaden entstand nicht. Die 26 ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Feuerwehr sowie der Rettungsdienst rückten nach rund einer Stunde wieder ab.

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