Gastronomie Feierabendmarkt: Premiere steigt im Mai

Die Termine stehen für dieses Jahr fest. Es gab jetzt ein internes Gespräch. Mit dabei waren City-Kauf und RMG.

 Der Feierabendmarkt in Heiligenhaus ist ein Erfolgsmodell. Nun wird es auch in Ratingen dieses lockere Veranstaltungsformat geben.

Der Feierabendmarkt in Heiligenhaus ist ein Erfolgsmodell. Nun wird es auch in Ratingen dieses lockere Veranstaltungsformat geben.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Gute Nachricht für die, die den Tag gemütlich ausklingen lassen und ein kulinarisches Angebot genießen wollen: Ratingen bekommt einen Feierabendmarkt – und zwar in der Altstadt.

Die Premiere ist am 8. Mai. Darauf hat sich ein Gesprächkreis, an dem der City-Kauf, das Innenstadt-Büro und die Ratingen Marketing GmbH (RMG) teilgenommen haben, jetzt geeinigt. Der RP liegt ein Protokoll des Treffens vor. Man will die Innenstadt weiter beleben, heißt es – und zwar immer am ersten Freitag im Monat bis September. Es sei kein Wochenmarkt am Abend, sondern ein Streetfood-Event (jeweils 16 bis 21 Uhr). Eine Kooperation mit örtlichen Gastronomen rund um den Markt ist geplant, auch ein Late-Night-Shopping könnte wieder aufleben.

Der Feierabendmarkt im benachbarten Heiligenhaus ist längst ein Erfolgsmodell. Und so hat man im vergangenen Jahr auch keine Sommerpause gemacht. Der Markt bot wieder unterschiedliche Köstlichkeiten. Dabei war der Platz vor dem Rathaus gut besucht. Cocktails, Gulasch, Antipasti, Wein, Plätzchen, Fleisch und Wurst, Brot, Fisch, Trockenfrüchte, Burger und Kaffee – die Auswahl ist stets groß.

„Der Feierabendmarkt ist eigentlich immer ein Anlass, mir mal was zu gönnen, und wenn es nur die Zeit ist, entspannt über den Rathausplatz zu gehen“, sagte Petra Damann. Als kleine Insel im Alltag sieht sie das zusätzliche Marktangebot, das sie zum wiederholten Male besucht. Übrigens auf Empfehlung einer Freundin, die sie vor Monaten einfach mal mitgeschleppt habe. Seitdem versucht sie, regelmäßig vorbeizuschauen. Das funktioniere zwar nicht immer, aber wenn, dann lohne es sich. „Und irgendwas springt für meinen Mann und die Kinder eigentlich auch immer raus“, meinte sie schmunzelnd.

Da sei es schon schade, dass sie den Markt erst so spät wahrgenommen habe. „Ich dachte lange, dies sei ein normaler Wochenmarkt.“ Dass er das eben ausdrücklich nicht ist, gehört zum Konzept der Veranstaltung. Der Markt soll sich, so die Organisatoren, durchaus vom Wochenmarkt abgrenzen und etwas „Besonderes“ bleiben, deswegen findet er auch nur einmal im Monat statt. Den Wochenmarkt auf dem Rathausplatz, immer mittwochs und samstags, hat er dabei nicht vertrieben. Kritiker-Stimmen sind verstummt. Heiligenhaus ist – wie Ratingen – eben eine Marktstadt, in der das Marktgeschehen wirklich noch zelebriert wird. Besonderer Clou: Die Marktstände drapieren sich um Tische und Stühle, die mitten auf dem Platz zum Zentrum werden.

Sozusagen fast wie Urlaub vor der Haustür und das mit Volksfestcharakter. Irgendeinem, den man kennt, wird man dort schon begegnen. Deswegen wird der Markt in den Sommermonaten auch eine Stunde länger angeboten, man kann bis 21 Uhr zusammensitzen und gemeinsam schlemmen. Dass die Idee des Marktes nach Dienstschluss größere Sogwirkung hat, zeigen nicht nur durchgängig beachtliche Besucherzahlen, sondern die drei Jahre des Marktbestehens.

Und so ganz nebenbei gilt der Heiligenhauser Feierabendmarkt eben auch als Vorzeigemodell für Nachbarkommunen, die den Markt bereits eingeführt haben oder das noch tun wollen.

Der erste Velberter Feierabendmarkt im April 2019 war bei bestem Wetter ein voller Erfolg. Die Ratinger FDP wollte auch in ihrer Stadt einmal im Monat einen Feierabendmarkt als Magnet einführen. Jetzt wird aus diesem politischen Vorstoß Realität.

Die Heiligenhauser teilen ihre Freude am Feierabendmarkt gerne, ihr Tipp: „Einfach mal vorbeikommen und alles selbst miterleben!“

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