Entscheidung im Rat FDP-Fraktion stimmt für Wallhöfe

Ratingen · Am Dienstag soll der Rat das Projekt auf den Weg bringen.

(kle) Die Botschaft ist klar: Die FDP-Fraktion unterstützt den Bebauungsplan M 405 als Grundlage für das Projekt Wallhöfe der Firma Tecklenburg am Standort des ehemaligen Hertie-Hauses. „Wir sehen Investitionen auch in dieser Größenordnung in unsere Innenstadt als dringend notwendig an, um unsere Innenstadt weiterhin attraktiv zu halten“, betont Fraktionschefin Hannelore Hanning und unterstreicht, dass die eingebrachten Bedenken seitens der Politik und der Bevölkerung von der Verwaltung, dem Investor und der Bodendenkmalpflege unter Berücksichtigung der verschiedenen Aspekte aufgegriffen worden seien und in der entsprechenden Abänderung der Planungen Berücksichtigung gefunden hätten.

„In der Tat beschäftigt uns die Unzufriedenheit der direkten Anwohner und die Ungewissheit, ob der Klageweg beschritten wird. Insoweit fordern wir die Verwaltung auf, im Sinne eines Interessenausgleichs zu vermitteln“, so die Ratsmitglieder Jürgen Stuers und Christian Lang.

 Auf dieser Baustelle an der Ecke Wallhöfe/Düsseldorfer Straße sollen die neuen Wallhöfe entstehen.

Auf dieser Baustelle an der Ecke Wallhöfe/Düsseldorfer Straße sollen die neuen Wallhöfe entstehen.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Aber insgesamt sieht die FDP-Fraktion in dem Projekt mehr Chancen als Risiken. „Es hat den Austausch vieler Argumente gegeben, aber besonders subtil ist der Versuch der Grünen, das Projekt auf der Zielgeraden noch zu Fall zu bringen, indem der Verzicht auf die geplante städtische Tiefgarage gefordert wird. Dies würde bedeuten, dass das Projekt durch den Bau weiterer Tiefgaragenebenen auf dem ehemaligen Hertiegrundstück völlig unwirtschaftlich und damit undurchführbar würde, so Manfred Kleinen, stadtpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion. Er betont: „Zudem würde das im Verkehrsgutachten ermittelte Defizit an Anwohner- und Kundenparkraum zu Lasten der Einzelhändler, die ohnehin schon gebeutelt sind, ignoriert. Auch der Frequenzbringer Wochenmarkt wäre betroffen.“

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