Hösel Faust-Trio begeistert in Hösel

Hösel · Im Oktogon des schlesischen Museums begeisterte das junge Faust-Trio das Höseler Publikum mit einem klug zusammengestellten Programm aus Werken des französischen Impressionismus.

Einleitend spielten sie eine schwungvolle Suite von Darius Milhaud. Anschließend moderierten sie das Konzert, indem sie ihre Instrumente vorstellten: Magdalena Faust spielt einen deutschen Klarinettensatz, der von Herbert Wurlitzer gefertigt wurde, und Ludwig Schulze eine Meistergeige von Paolo Antonio Testore (1700-1767). Die Pianistin Marie Rosa Günter berichtete über die Ausbildung von Jungmusikern an der Musikhochschule Hannover, die begabte Kinder bereits ab sieben oder acht Jahren aufnimmt. Jacques Iberts Interludes sind ursprünglich als Filmmusik entstanden und von Klängen der Zirkusmusik beeinflusst. Poulencs späte Klarinettensonate ist ein hochvirtuoses Standardwerk des Klarinettenrepertoires, mit dem das Duo Faust/Günter das Publikum beschwingt in die Pause entließ. Danach erklang Debussys Violinsonate, ein Spätwerk, das von damals neu rezipierten exotischen Klängen beeinflusst ist. Zum Schuss boten die drei Virtuosen Strawinskys Suite aus der Geschichte vom Soldaten.

(RP)
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